Die MSCMunich Security Conference – das wichtigste informelle sicherheitspolitische Treffen der Welt
Um die aktuellen COVID-19Coronavirus Disease 2019-Vorschriften einzuhalten, wurde die Größe der MSCMunich Security Conference um rund zwei Drittel reduziert. Trotzdem werden 35 Staats- und Regierungschefs, rund 100 Ministerinnen und Minister sowie die Spitzen der wichtigsten internationalen Organisationen wie UNUnited Nations, NATO und EU teilnehmen.
Premiere als Verteidigungsministerin: Christine Lambrecht nimmt vom 18.-20. Februar an der 58. Münchener Sicherheitskonferenz teil. Im Fokus dieser Tage steht der intensive Austausch mit Amtskollegen und hochrangigen Vertretern in der Sicherheitspolitik. Lambrecht wird verschiedene bilaterale Gespräche führen und sich an Panel-Diskussionen beteiligen. Themenschwerpunkte der diesjährigen Konferenz: Innovation und Verteidigung, Demokratien unter Druck und Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union.
Excuse me, I’m not convinced – im Publikum ist es still geworden. Joschka Fischer hat sich bei seiner Rede direkt an US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld gewandt. Mit klaren Worten spricht sich der deutsche Außenminister gegen eine militärische Intervention im Irak aus. Rumsfeld verzieht kaum eine Miene; Fischer war nicht der einzige, der die amerikanische Politik an diesem Wochenende im Februar 2003 kritisierte. Die offen ausgetragene Debatte war ein besonderer Moment in der Geschichte der Münchner Sicherheitskonferenz (MSCMunich Security Conference). Sie zeugte von einem tiefgreifenden Zerwürfnis, aber auch von dem Willen, trotz allem miteinander zu sprechen.
Mediales Großereignis: Das Hotel Bayerischer Hof platzt während der dreitägigen Konferenz aus allen Nähten.
Ein weiterer Höhepunkt liegt erst wenige Jahre zurück: 2014 sprachen sich der damalige Bundespräsident Joachim Gauck, Außenminister Frank-Walter Steinmeier und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen kurz nacheinander dafür aus, dass sich Deutschland „früher, entschiedener und substanzieller“ in der Welt einbringen müsse. Sie hatten die Münchner Sicherheitskonferenz als Forum gewählt, um ein Signal an die internationale Gemeinschaft auszusenden: Die Bundesrepublik ist zu mehr Verantwortung bereit.
Denn nichts ist so wichtig wie das Verständnis der breiten Öffentlichkeit – nicht nur der Experten – für die Einsatzoptionen, die Tätigkeiten, die Aufgaben und die Risiken, denen sich die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr gegenübersehen.Wolfgang Ischinger, Vorsitzender der MSCMunich Security Conference
Weitere Informationen sind auf der Homepage der Münchner Sicherheitskonferenz zu finden.