Der enge transatlantische Schulterschluss angesichts des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine stand im Vordergrund des Antrittsbesuches der neuen US-Botschafterin Amy Gutmann bei Verteidigungsministerin Christine Lambrecht im BMVgBundesministerium der Verteidigung. Es war Gutmanns erster Besuch als Botschafterin in einem Bundesministerium.
Die Ministerin freute sich darüber, dass Botschafterin Gutmann gleich an ihrem ersten Arbeitstag das Bundesministerium der Verteidigung besuchte. Aus diesem Anlass machte Lambrecht deutlich, dass gerade in diesen düsteren Zeiten des Angriffs Putins auf die Ukraine die transatlantischen Beziehungen eine Konstante deutschen Regierungshandelns seien. Die enge deutsch-amerikanische Freundschaft bleibe ein zentraler Pfeiler gemeinsamer Sicherheit, gerade angesichts der „Zeitenwende“ in der deutschen Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Das Sondervermögen wird die Bundeswehr in die Lage versetzen, ihrer Verantwortung in der NATO nachzukommen und auch das Zwei-Prozent-Ziel der NATO zu erfüllen.
Lambrecht unterstrich die transatlantische Geschlossenheit und europäische Einigkeit, die die zurückliegenden Wochen auszeichneten. Man habe schnell, geschlossen und entschieden gehandelt, vor allem beim Schutz der Ostflanke. Der Amtsantritt Gutmanns falle in eine Zeit großer Herausforderungen für Deutschland, die USA und die NATO. Die Ministerin ergänzte, dass sie am 14. März entschieden habe, mit dem Tarnkappen-Mehrzweckkampfflugzeug F-35 die Beschaffung für die Tornado-Nachfolge einzuleiten, ergänzt durch die Weiterentwicklung des Eurofighter für den elektronischen Kampf.
Gutmanns Eintritt ins Amt als US-Botschafterin in Berlin gehe mit dem Auftrag von US-Präsident Biden einher, die Allianzen zu stärken. Deutschland gehöre dabei zu den wichtigsten Verbündeten. Die unprovozierte und durch nichts legitimierte Aggression Russlands mache die gemeinsamen Beziehungen noch stärker.
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