Besondere Herausforderungen für die Rüstungskontrolle und Vertrauensbildung werden sich in den kommenden Jahren durch noch nicht endgültig absehbare, sicherheitspolitisch aber sicherlich dennoch relevante technologische Trends der Hybridisierung, Digitalisierung und Autonomisierung ergeben.
Gerade Risiken in und aus dem Cyber-Raum, Implikationen zunehmend automatisierter Systeme (bis hin zu Waffensystemen mit zukünftig ggf. auch autonomen Funktionalitäten) und Risiken einer Militarisierung des Weltraums bedürfen gegebenenfalls neuer Ansätze. Traditionell bewährte Instrumente der Rüstungskontrolle werden hierzu nur bedingt als Blaupausen herangezogen werden können. Dies gilt insbesondere auch angesichts einer zukünftig stärker zu berücksichtigenden Einbindung neuer - zumal in der Regel ziviler Akteure – die an völkerrechtliche Verträge zwischen Staaten zunächst einmal nicht gebunden sind.