Das Bundeskabinett hat heute den Regierungsentwurf zum Bundeshaushalt 2026 sowie den Entwurf des Wirtschaftsplans 2026 des Sondervermögens Bundeswehr beschlossen.
Wie bereits in den Eckwerten im Juni vereinbart, soll der Verteidigungshaushalt im kommenden Jahr auf insgesamt rund 82,7 Milliarden Euro steigen. Zusammen mit den geplanten Ausgaben in Höhe von rund 25,5 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen Bundeswehr stehen der Bundeswehr – vorbehaltlich der parlamentarischen Billigung – damit im kommenden Jahr insgesamt mehr als 108 Milliarden Euro zur Verfügung.
Neben dem notwendigen Investitionsvolumen für die bedarfsgerechte Ausstattung und die dringend erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen der Bundeswehr schafft der Kabinettsentwurf entscheidende Rahmenbedingungen für den weiteren personellen Aufwuchs der Streitkräfte. Dafür werden im Jahr 2026 zunächst weitere 10.000 militärische Planstellen und 2.000 zivile Planstellen geschaffen. Damit wächst der Personalhaushalt für den Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung auf insgesamt 202.483 militärische und rund 77.899 zivile Planstellen auf.
Zusätzlich werden – mit Wirksamwerden nach dem Kabinettbeschluss über den Gesetzentwurf zum Neuen Wehrdienst - für diesen insgesamt 20.000 militärische Stellen für Soldatinnen und Soldaten auf Zeit ausgebracht.
Hierzu betont Verteidigungsminister Pistorius: „Mit dem Haushalt 2026 stärken wir nicht nur die Ausrüstung der Truppe und die Infrastruktur, sondern wir investieren auch gezielt in den Bereich Personal. Nur mit möglichst vielen engagierten Männern und Frauen machen wir aus modernster Technik auch militärische Stärke und Einsatzbereitschaft. Der heutige Kabinettsbeschluss stellt wichtige Weichen: Wir stärken die aktive Truppe, indem wir viele neue Stellen in der Bundeswehr schaffen. Wir ermöglichen den Neuen Wehrdienstes ab dem nächsten Jahr, der die Reserve stärken wird. Schon jetzt haben wir steigende Zahlen bei Bewerbungen und Einstellungen. Diesen positiven Trend wollen wir weiterhin fortsetzen.“
Die deutliche Erhöhung des Planstellenumfangs im Einzelplan 14 ermöglicht es, den personellen Aufwuchs, sowohl quantitativ als auch qualitativ weiter voranzubringen. Die Bundeswehr kann Interessierten als attraktive Arbeitgeberin eine Perspektive geben und zugleich die Personalentwicklung des Bestandspersonals fördern.
Der Regierungsentwurf zum Bundeshaushalt 2026 muss nunmehr im Rahmen des parlamentarischen Verfahrens bestätigt werden. Die erste Lesung um Bundestag wird voraussichtlich in der 39. Kalenderwoche stattfinden.
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