Verteidigungsministerin Annegret Kramp Karrenbauer traf in den frühen Morgenstunden des 26. Februar zu einem Überraschungsbesuch beim Einsatzkontingent der Bundeswehr in Mazar-E-Sharif in Afghanistan ein.
Kurz nach dem Kabinettsbeschluss zur Verlängerung des Bundeswehr-Einsatzes bis zum 31. Januar 2022, zu dem im März die parlamentarische Debatte stattfinden wird, sucht sie das Gespräch mit ihren Soldatinnen und Soldaten im Einsatz. Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer möchte sich im direkten Austausch mit den Männern und Frauen der Bundeswehr einen Überblick über die aktuelle Lage des Bundeswehrkontingents und die Situation in Afghanistan verschaffen.
Bundesministerin Kramp-Karrenbauer betont: „Afghanistan braucht dringend Perspektiven und den gesellschaftlichen Ausgleich zwischen verfeindeten Gruppen. Unsere Soldatinnen und Soldaten können diese Prozesse nicht ersetzen. Die Männer und Frauen der Bundeswehr leisten aber gemeinsam mit Verbündeten insbesondere im Norden des Landes einen wichtigen Beitrag. Mit unserem militärischen Engagement in den zurückliegenden fast 20 Jahren haben wir wichtige Voraussetzungen geschaffen: Die Bildungsangebote sind, insbesondere für Mädchen und Frauen, deutlich gestiegen. Die Mehrheit der Bevölkerung hat Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die Jugend nutzt die elektronische Vernetzung. Die Mehrheit der Afghaninnen und Afghanen wird diese Fortschritte nicht missen wollen.“
Die Verteidigungsministerin erklärt weiterhin:
Wir sind dazu bereit, den Friedensprozess weiterhin zu unterstützen. Der Schutz unserer Soldatinnen und Soldaten hat mit Blick auf die Sicherheitslage dabei sehr hohe Priorität, dafür werden alle erforderlichen Maßnahmen gemeinsam mit unseren Partnern ergriffen. Das Ziel bleibt der geordnete Abzug.
Die Verteidigungsministerin wird die Erkenntnisse aus dem Besuch in die anstehende parlamentarische Debatte und die laufenden Gespräche innerhalb der NATO einbringen.
Inhalte teilen via