Die Bundeswehr ist eines der Gründungsmitglieder der damaligen „Initiative Chefsache“. Diese wurde 2015 ins Leben gerufen und setzt sich für ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis in Führungspositionen ein. Das Netzwerk ist mittlerweile ein Verein, der nunmehr „Initiative Chef:innensache“ heißt. Das BMVgBundesministerium der Verteidigung ist darin Ehrengast.
Während der Schirmherrschaft des damaligen Bundeskanzlers Olaf Scholz wurde die „Initiative Chefsache“ im Frühjahr 2023 in „Initiative Chef:innensache“ umbenannt. Dem Verein aus Wirtschaft, Wissenschaft, Medien sowie öffentlichem Sektor gehören mittlerweile 20 Unternehmen und Organisationen an. Engagiert sind darin die für Personal zuständigen Mitglieder von Geschäftsführungen und Vorständen aus Unternehmen diverser Branchen und Größen sowie Leiterinnen und Leiter von Institutionen des öffentlichen Lebens.
Der Geschäftsbereich BMVgBundesministerium der Verteidigung wird auf der obersten Führungsebene der „Initiative Chef:innensache“ von Verteidigungsminister Boris Pistorius repräsentiert. Bei der Gründung der damaligen „Initiative Chefsache“ am 13. Juli 2015 wurde das Stabselement „Chancengerechtigkeit, Vielfalt und Inklusion“ beauftragt, die operative Verantwortung vonseiten des Geschäftsbereichs BMVgBundesministerium der Verteidigung für die Initiative zu übernehmen. Mittlerweile liegt diese beim Referat P III 4 im BMVgBundesministerium der Verteidigung „Chancengerechtigkeit und Vielfalt im Geschäftsbereich BMVgBundesministerium der Verteidigung“.
Die Bundeswehr ist Teil der „Initiative Chef:innensache“, weil sie für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an Führungspositionen steht. Es geht um die aktive Gestaltung von Vielfalt, Toleranz und Wertschätzung aller Mitarbeitenden der Bundeswehr.
Die enge Verbundenheit des Geschäftsbereichs BMVgBundesministerium der Verteidigung zur „Initiative Chef:innensache“ ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass die Bundeswehr ein moderner, attraktiver Arbeitgeber ist, bei dem Vielfalt gelebt wird. Die Heterogenität aller militärischen und zivilen Mitarbeitenden mit allen ihren Eigenschaften wird ausdrücklich als Gewinn für die Bundeswehr angesehen.
Der Geschäftsbereich BMVgBundesministerium der Verteidigung begleitet die „Initiative Chef:innensache“ eng, weil gesellschaftlich gelebte Vielfalt, Chancengerechtigkeit und Inklusion Teil der freiheitlich demokratischen Grundordnung und Anforderung aus dem Zweiten Führungspositionen-Gesetz (FüPoG II) sind. Für diese Werte steht die Bundeswehr und räumt ihnen einen zentralen Platz ein. Sichtbares Zeichen dafür ist die „Agenda Vielfalt“.
Vielfaltsmanagement ist Führungsaufgabe und stellt als Teil des Personalmanagements die Weichen für die Zukunft. Es gilt, Aufgaben und Herausforderungen differenziert aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten, um so die besten Lösungsansätze zu entwickeln – für die Landes- und Bündnisverteidigung ebenso wie für die Einsätze im internationalen Krisenmanagement.
Zum Erreichen der Ziele der „Initiative Chef:innensache“ sind die Rahmenbedingungen entscheidend. Das BMVgBundesministerium der Verteidigung hat diese in der Studie „Bunt in der Bundeswehr? – Ein Barometer zur Vielfalt“ empirisch untersucht. Die Studienergebnisse belegen grundsätzlich faire Bedingungen und ein gutes Inklusions- und Diversitätsklima im Zuge der „Agenda Vielfalt“.
Diversität als zentrales Element der Rahmenbedingungen wird vom BMVgBundesministerium der Verteidigung mit einer Reihe von Maßnahmen gefördert und aktiv gestaltet. Die Leistungsbilanz der „Agenda Vielfalt“ gibt darüber ausführlich Auskunft.
Die „Initiative Chef:innensache“ – und die Bundeswehr als Teil von ihr – wollen Vorbild sein. Es geht darum, den notwendigen gesellschaftlichen Wandel mit fortschrittlichen Konzepten und Ansätzen in der Arbeitswelt zu unterstützen. Daher platziert die Initiative „Chef:innensache“ ihre Themen bei Konferenzen und Messen. Im Fokus stehen dabei immer Praxisnähe und eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit.
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