Die von der HILHeeresinstandsetzungslogistik Heeresinstandsetzungslogistik GmbHGesellschaft mit beschränkter Haftung betriebenen Werke an den Standorten Darmstadt, Doberlug-Kirchhain und St. Wendel werden auch künftig durch den Bund betrieben. Eine Abgabe der HILHeeresinstandsetzungslogistik-Werke an industrielle Betreiber ist vom Tisch. Die Verteidigungsministerin kündigt zudem Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe an.
Aufgrund steigender sicherheitspolitischer Herausforderungen sei es wichtig, dass die HILHeeresinstandsetzungslogistik-Werke als zuverlässiger Betrieb über 2025 hinaus beim Bund blieben, sagte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer am Donnerstag in Berlin. „Wir benötigen eine leistungsstarke Instandsetzung und Instandhaltung von Landsystemen, die auch den Herausforderungen der Landes- und Bündnisverteidigung gerecht wird.“ Wichtige Instandsetzungsmaßnahmen könnten so weiterhin flexibel und eigenständig von der Bundeswehr erledigt werden, zudem bleibe die wertvolle Expertise des Personals erhalten.
Die HILHeeresinstandsetzungslogistik GmbHGesellschaft mit beschränkter Haftung wartet das militärische Großgerät von Heer und Streitkräftebasis an den Standorten Darmstadt, Doberlug-Kirchhain und St. Wendel. Sie war 2005 als Jointventure zwischen dem Bund und der HILHeeresinstandsetzungslogistik Industrieholding GmbHGesellschaft mit beschränkter Haftung gegründet worden. In der Holding hatten sich die Rüstungsfirmen Diehl, Kraus-Maffei Wegmann und Rheinmetall engagiert. Im Januar 2013 übernahm der Bund die Anteile der Firmen. Seitdem ist die HILHeeresinstandsetzungslogistik GmbHGesellschaft mit beschränkter Haftung mit ihren 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und ihrem Jahresumsatz von etwa 400 Millionen Euro eine hundertprozentige Tochter des Bundes.
Kramp-Karrenbauer kündigte zudem umfangreiche Investitionen in die Werke an. „Wir gehen von einem Investitionsvolumen von 160 Millionen Euro aus“, sagte die Ministerin. Das Geld werde bis 2032 aufgebracht, ohne an anderer Stelle Einsparungen vorzunehmen, so Kramp-Karrenbauer. Man werde weiter vertrauensvoll mit der Rüstungsindustrie zusammenarbeiten, zudem werde man bei künftigen Auftragsvergaben auch mittelständische Unternehmen berücksichtigen.