Gerade die Herausforderung durch den transnationalen Terrorismus nimmt weltweit immer weiter zu. International operierende Terrororganisationen und -netzwerke profitieren von Staatszerfallsprozessen, die ihnen Rückzugs- oder Herrschaftsräume verschaffen. Neben al-Qaida und seinen Regionalorganisationen hatte sich in Teilen des Nahen Ostens die Terrororganisation des sogenannten Islamischen Staats (IS„Islamischer Staat“) mit staatsähnlichen Strukturen festgesetzt. Der Schulterschluss der internationalen Gemeinschaft im Kampf gegen die Terrorgruppe zeigt Wirkung: Der IS„Islamischer Staat“ verliert immer weiter an Boden. Er ist aber noch nicht geschlagen. Damit steigt auch für Deutschland die Gefahr terroristischer Anschläge.
Die Abwehr solcher aktuellen Gefahren ist ebenso Kern deutscher Sicherheitspolitik wie konventionelle Aufgaben aus den vergangenen zwei Jahrzehnten. Hierzu zählen etwa die internationale Konfliktverhütung und Krisenbewältigung. Zusätzlich erhöht das Wiedererstarken klassischer Machtpolitik die Gefahr gewaltsamer zwischenstaatlicher Konflikte - wie das Beispiel des russischen Vorgehens in der Ukraine zeigt. Damit tritt die Notwendigkeit der Landes- und Bündnisverteidigung wieder stärker in den Vordergrund.
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