Die Landwirtschaft ist ein Kernbereich für die volkswirtschaftliche Entwicklung in Afrika.
Die demografische Entwicklung und der damit verbundene riesige Zukunftsmarkt Afrikas zeigen, dass eine Trendwende für den Kontinent zu erwarten ist. Afrika ist äußerst reich an natürlichen Ressourcen, die weltweit gefragt sind. Der wirtschaftliche Aufschwung steht augenscheinlich unmittelbar bevor. Auch die landwirtschaftliche Produktion hat das Potenzial, die Bevölkerung aus eigener Kraft zu ernähren. Flächendeckende Kommunikationsnetze und internetfähige Smartphones haben die Informations- und Wissensverbreitung buchstäblich revolutioniert. All diese Entwicklungen lassen die Erwartung zu, dass Afrika an die Weltgemeinschaft anschließen kann.
Die nachhaltige Produktions- und Produktivitätssteigerung in Afrika wird gefördert.
Die Wachstumsraten Afrikas lagen in den letzten Jahren über dem globalen Durchschnitt. Die Aussichten sind weiterhin grundsätzlich positiv zu bewerten. Afrikanische Märkte entwickeln sich dynamisch, auch über die Rohstoffwirtschaft hinaus. Der Mittelstand wächst spürbar. Diese positive Entwicklung schlägt sich in einer steigenden Kaufkraft nieder. Für die deutsche Wirtschaft bedeutet dies eine steigende Nachfrage nach Qualitätsprodukten oder technischer Expertise. Dadurch werden höhere Investitionen in Afrika zunehmend interessanter. Diese Investitionen in die Zukunft werden sowohl Afrika als auch Deutschland zugutekommen.
Der „Marshall-Plan mit Afrika“ soll die Entwicklungshilfe verbessern.
Die Bundesregierung will positive Entwicklungen in Afrika zukünftig noch stärker fördern. Neue Formen und Regeln der Zusammenarbeit werden umgesetzt. Die Finanzierung von Projekten wird stark verbessert, doch da die afrikanischen Länder selbst die Verantwortung für eine gelungene Entwicklung tragen, wird Eigenverantwortung nicht nur gefördert, sondern auch von ihnen gefordert. Der vom Bundesentwicklungsministerium entwickelte „Marshall-Plan mit Afrika“ soll die Entwicklungshilfe verbessern. Er besteht aus drei Säulen und mehr als hundert Reformideen. Diese Säulen – als einzelne Träger eines Gesamtgerüsts – bestehen aus drei voneinander abhängigen Aktionsschwerpunkten: Die erste Säule betrifft Wirtschaft, Handel und Beschäftigung, die zweite Säule Frieden, Sicherheit und Stabilität und die dritte Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte.
Das Ziel aller entwicklungspolitischen Maßnahmen der Bundesregierung ist es, die Lebensbedingungen für die Menschen vor Ort zu verbessern. Ein weiteres Schwerpunktthema ist eine deutlich stärkere und gezielte Unterstützung von Frauen sowie die Verstärkung von Bildungs- und Ausbildungsleistungen für die junge Generation. Nicht zuletzt fördert die Bundesregierung eine faire und offene Entwicklung der digitalisierten Welt, um den Wissensaustausch innerhalb Afrikas sowie zwischen Afrika und der Welt noch weiter zu verbessern.