Das Manfred-Wörner-Seminar ist ein sicherheitspolitisches Informationsseminar des Bundesministeriums der Verteidigung für junge, zivile Führungskräfte aus Wirtschaft, Wissenschaft, Industrie und Politik. Das jährlich stattfindende Seminar vereint junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter zwischen 25 und 35 Jahren aus Deutschland, den USA und weiteren europäischen Ländern im Dialog über die transatlantischen Chancen und Herausforderungen der deutsch-amerikanischen und europäisch-amerikanischen Beziehungen.
Initiiert vom damaligen Bundesminister der Verteidigung, Manfred Wörner, wurde es 1982 als Seminar für „Deutsch-Amerikanische Verständigung“ ins Leben gerufen. Seinen traditionsreichen Namen erhielt das Seminar jedoch erst nach dem Tod Manfred Wörners. 1995 wurde es ihm zu Ehren durch den damals amtierenden Bundesminister der Verteidigung, Volker Rühe, im Beisein von Wörners Witwe, Elfie Wörner, in „Manfred-Wörner-Seminar für Deutsch-Amerikanische Verständigung“ umbenannt.
Es soll Verständnis zwischen den Kulturen schaffen, die sich in vielen Bereichen sehr ähnlich sind, in anderen Bereichen aber immer wieder verschiedene Sichtweisen auf die gleichen Probleme offenbaren.
Durch die Integration des seit 2010 parallel durchgeführten Europa-Seminars, einem Format für deutsch-europäische Teilnehmergruppen, vereint das Seminar nun in jährlich zwei Durchgängen 30 junge Führungskräfte aus Deutschland, den USA und Europa.
Im Jahr 2021 erstmals unter dem Titel Euro-Atlantik-Seminar durchgeführt, trägt auch das neue, integrierte Format seit 2022 wieder den Traditionsnamen Manfred-Wörner-Seminar, mit dem Zusatz „Seminar für euro-atlantischen Sicherheitsdialog“.
Im Rahmen des zwölftägigen Programms werden verschiedene Orte in Deutschland, Belgien und den Niederlanden besucht. Vor allem sicherheits- und verteidigungspolitische Fragestellungen spielen eine zentrale Rolle und bieten immer wieder Möglichkeiten für interessante Diskussionen mit Expertinnen und Experten in internationalen Institutionen, Think-Tanks, Behörden und Ministerien. Aspekte der transatlantischen Sicherheitspolitik, die neuen Herausforderungen der NATONorth Atlantic Treaty Organization sowie die aktuelle Politik der USA und der Europäischen Union stehen dabei im Vordergrund.
Unter dem Motto „Nicht übereinander, sondern miteinander reden“ dient das Seminar auch und vor allem der Vertiefung der Beziehungen zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern von beiden Seiten des Atlantiks. So sind die Gespräche und Diskussionen abseits der offiziellen Vorträge und Diskussionen mit Expertinnen und Experten vielfach noch wichtiger und dienen darüber hinaus dem Aufbau und der Festigung von Beziehungen zwischen den Teilnehmenden. Die so geknüpften Verbindungen sollen die Grundlage für einen beständigen gegenseitigen Dialog über den Atlantik hinweg legen, der das Verständnis für die jeweiligen politischen Verhältnisse und Interessen schärft und damit zur gegenseitigen Vertrauensbildung beiträgt.
Weitere Informationen zum Seminar und zur Bewerbung finden Sie hier.
Für Fragen steht Ihnen das Team des Zentrum Informationsarbeit der Bundeswehr - Seminarwesen unter Sicherheitspolitikseminare@bundeswehr.org zur Verfügung.
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