Am 18. Januar 2022 besuchte Frau Verteidigungsministerin Christine Lambrecht zum ersten Mal seit Amtsantritt das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr in Koblenz.
Die Ministerin beabsichtigt, das Beschaffungswesen der Bundeswehr gründlich zu modernisieren und an die Bedarfe anzupassen. Der Besuch dient der Vorbereitung des Veränderungsprozesses und des Austausches mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Im Deutschen Bundestag trug die Ministerin am 14. Januar zur Bedeutung der Modernisierung des Beschaffungswesens vor:
„Die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger, die Verteidigung unseres Landes und seiner Verbündeten, der Einsatz für Frieden und Freiheit in Europa und der Welt im Dienste unserer demokratischen, offenen und vielfältigen Gesellschaft: Das ist die Aufgabe unserer Bundeswehr. Für diese große Aufgabe werden und müssen wir sie auch entsprechend ausstatten.“
Im Gespräch mit Gabriele Korb, der Präsidentin des Amtes, stellte die Ministerin fest, dass eine weiter steigende Finanzlinie nur dann zu einer Verbesserung bei der Beschaffung führen kann, wenn auch die Prozesse und Strukturen des ganzen Beschaffungsapparats überprüft und optimiert werden. Das gesamte Zielsystem bedürfe der Anpassung.
Aus diesem Grund informierte sich die Ministerin im Schwerpunkt ihres Besuches über die Herausforderungen und das mögliche Optimierungspotenzial im Beschaffungs- und Nutzungsprozess der Bundeswehr.
„Heute geht es mir heute ganz wesentlich um die Frage: Wo können wir gemeinsam besser werden?“ stellte sie zu Beginn ihres straffen Programmes in Koblenz fest.
Nach einem kurzen Einführungsgespräch mit der Präsidentin des Amtes, ging es anschließend im erweiterten Kreis um Möglichkeiten der Modernisierung der Prozesse und um Änderungspotenzial im Vergaberecht.
Ein großes Anliegen der Ministerin war auch der Austausch mit dem Personal des Amtes. Daher führte sie Gespräche mit verschiedenen Projektleitern aus allen Abteilungen des Amtes. Im Fokus stand die Darstellung konkreter Hürden und Problemfelder bei der Umsetzung von Programmen und Projekten. Auch hier wurden erste Lösungsmöglichkeiten, wie die Anpassung des Preisrechtes, die Überjährigkeit des Haushaltes und konkretere Zielvorgaben, besprochen.