Am 11. April 2022 gab der Hohe Vertreter der EUEuropäische Union, Josep Borrell, am Rande des Treffens der EUEuropäische Union-Außenministerinnen und -minister bekannt, die Ausbildungsmission der EUEuropäische Union in Mali vorerst zu beenden.
Bundesministerin Christine Lambrecht dazu:
„Der Schritt der EUEuropäische Union, die Ausbildung malischer Soldaten im Rahmen der Mission EUTMEuropean Union Training Mission vorerst zu beenden, ist konsequent und richtig. Angesichts möglicher massiver Menschenrechtsverletzungen, die malische Truppen gemeinsam mit russischen Kräften - womöglich sogar Söldnern - begangen haben, müssen wir uns fragen, wen wir da eigentlich ausbilden.
Unser Engagement im Sahel ist dennoch weiterhin wichtig. Das zeigt auch der Erfolg unserer Mission im benachbarten Niger, wo wir mit unseren Partnern gut und vertrauensvoll in der Ausbildung der Armee zusammenarbeiten. Die malischen Machthaber lassen dagegen keine Bereitschaft erkennen, die zugesagten Wahlen nun auch schnellstmöglich durchzuführen. Daher können wir auch mit Blick auf die anstehenden Entscheidungen des Bundestages über unsere Präsenz in Mali nicht so tun, als sei nichts geschehen. Wir werden uns nun eng mit unseren europäischen Partnern über das weitere Vorgehen abstimmen.”
Gestern kehrte Ministerin Lambrecht von ihrer Reise in den Sahel zurück.
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