Heute hat Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer ihren portugiesischen Amtskollegen João Gomes Cravinho zum offiziellen Antrittsbesuch empfangen. Zum Besuch veröffentlicht das Bundesministerium der Verteidigung ein gemeinsames Statement beider Minister.
Die deutsche Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und der portugiesische Verteidigungsminister João Gomes Cravinho sind am Donnerstag, den 09. Juli, in Berlin zusammengetroffen. Sie tauschten sich über die Maßnahmen ihrer Länder im Rahmen der Coronakrise sowie über die entsprechende Rolle ihrer jeweiligen Streitkräfte aus.
Auch im Hinblick auf die Zusammenarbeit im Rahmen der Trio-Präsidentschaft besprachen der Minister und die Ministerin Schwerpunkte zur Stärkung der EUEuropäische Union auf dem Gebiet der Sicherheit und Verteidigung. Angesichts der aktuellen Herausforderungen sei es wichtiger denn je, solidarisch zu handeln und ehrgeizige Ziele zu verfolgen — nicht nur bei der Bekämpfung der gegenwärtigen Krise, sondern auch mit Blick auf die langfristigen Herausforderungen eines sich rasch verändernden sicherheitspolitischen Umfelds, denen Europa sich stellen müsse.
Beide betonten die Notwendigkeit, die Handlungsfähigkeit Europas durch schnelle Fortschritte bei den verschiedenen Verteidigungsinitiativen der EUEuropäische Union weiter gemeinsam zu stärken. Annegret Kramp-Karrenbauer und João Gomes Cravinho wollen sich unter anderem für greifbare Ergebnisse bei den PESCOPermanent Structured Cooperation-Projekten sowie die Fertigstellung der Europäischen Friedensfazilität und der Arbeiten am Europäischen Verteidigungsfonds einsetzen, um eine robustere industrielle Basis der europäischen Verteidigung zu schaffen.
Deutschland und Portugal sind sich einig über die Bedeutung des Strategischen Kompasses bei der Verfolgung einer gemeinsamen strategischen Richtung für die sicherheits- und verteidigungspolitischen Ziele der Europäischen Union. Der Strategische Kompass werde die Absichten der EUEuropäische Union im Hinblick auf ihre politische Handlungsfähigkeit klarstellen und die EUEuropäische Union damit auch zu einem transparenteren und verlässlicheren Partner machen. Die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen EUEuropäische Union und NATONorth Atlantic Treaty Organization und die Bedeutung einer Fortführung der Einsätze im Rahmen der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EUEuropäische Union wurden ebenfalls angesprochen.
Abschließend sprachen der Minister und die Ministerin über die weitere Vertiefung der bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Portugal auf dem Gebiet der Sicherheit und Verteidigung.
Annegret Kramp-Karrenbauer and João Gomes Cravinho, the Ministers of Defence of Germany and Portugal, met in Berlin on Thursday, 9 July. They exchanged views on their respective countries’ responses to the pandemic crisis and the role of their national armed forces.
Both ministers, also in their capacity as ministers of the current Trio Presidency, discussed their priorities for a strong EUEuropäische Union in the field of security and defence. Especially during these challenging times, it is more important than ever to act in solidarity and with high ambitions — not only to tackle the current crisis, but also with a view to the long-term challenges Europe will face in a rapidly changing security environment.
The ministers underlined the necessity to continue on a common path of strengthening the EUEuropäische Union’s ability to act by facilitating swift progress in each of the EUEuropäische Union defence initiatives. They are committed to delivering visible results in PESCOPermanent Structured Cooperation projects, to finalising the European Peace Facility and to completing work on the European Defence Fund in order to create a more robust defence industrial basis in Europe, to name just a few goals.
Both Germany and Portugal concur on the importance of the Strategic Compass, in order to ensure a common strategic direction of the EUEuropäische Union’s ambitions in security and defence. The Strategic Compass will clarify what the EUEuropäische Union wants to be able to do as a political player, thereby also making the EUEuropäische Union a more transparent and reliable partner.
Strengthening EUEuropäische Union-NATONorth Atlantic Treaty Organization cooperation and the importance of continuing the EUEuropäische Union Common Security and Defence Policy missions and operations were also addressed.
Finally, the two ministers discussed further intensifying bilateral relations between Germany and Portugal in the area of defence.
Inhalte teilen via