Die Münchner Sicherheitskonferenz 2023 steht im Zeichen des russischen Angriffes auf die Ukraine. Nur wenige Tage nach der Konferenz im vergangenen Jahr überfiel Russland das Land. Sie ist zudem die erste Münchner Sicherheitskonferenz seit Beginn der Zeitenwende für die Bundeswehr – und Premiere für den neuen Verteidigungsminister Boris Pistorius.
Einen Monat ist Boris Pistorius Bundesminister der Verteidigung. In dieser Zeit war er unter anderem bereits zweimal beim Ramstein-Format der Ukraine-Kontaktgruppe, besuchte seinen ukrainischen Amtskollegen, machte sich in Kiew und im Gespräch mit ukrainischen Soldatinnen und Soldaten ein Bild über die Auswirkungen des Krieges und sprach mit seinen Amtskolleginnen und -kollegen beim NATONorth Atlantic Treaty Organization-Treffen in Brüssel über einen stärkeren Schutz des Baltikums. Kaum zurück vom NATONorth Atlantic Treaty Organization-Hauptsitz geht es für Pistorius zur Münchner Sicherheitskonferenz. Auch hier steht der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine im Fokus.
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Die Münchner Sicherheitskonferenz sei für ihn ein Ort der Verständigung und des Dialogs, wie der Minister bei seiner Ankunft am Bayerischen Hof sagte. Und vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine habe sich der Anspruch an die Konferenz erhöht. Denn es werde deutlich, dass es sich nicht um eine rein europäische Angelegenheit handele, „sondern auch weit darüber hinaus“. Immer diversere Ursachen lägen den Konflikten weltweit zugrunde und vermischten sich.
Deswegen sei es wichtig, „dass auf der Münchner Sicherheitskonferenz das Format der Verständigung gesucht wird. Verständnis ist immer auch ein Weg zu mehr Sicherheit“. Besonders freut sich Pistorius auf die vielen bilateralen Gespräche und anderen Formate des direkten Austausches. „Ich glaube, dass die Zeiten so sind, dass die Münchner Sicherheitskonferenz wichtiger denn je ist. Deswegen werden die Gespräche hier sicher auch einen hohen Stellenwert einnehmen.“
Es ist die erste Münchner Sicherheitskonferenz (MSCMunich Security Conference) seit 2020, die nicht mehr unter Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie stattfindet. So kommen die Expertinnen und Experten aus zahlreichen Nationen in München nun wieder zusammen, um über die aktuelle globale Sicherheitslage zu sprechen – insbesondere mit Blick auf die NATONorth Atlantic Treaty Organization-Ostflanke. Zur Eröffnung der weltweit einmaligen Konferenz dieser Art spricht Bundeskanzler Olaf Scholz.
Als Ort der Verständigung, stehen für den Minister auch bilaterale Gespräche im Fokus. So trifft er unter anderem den israelischen Verteidigungsminister, tauscht sich mit dem CIA-Direktor William Burns aus und spricht mit Mirjana Spoljaric Egger, Präsidentin des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes. Mit seinem norwegischen Amtskollegen unterzeichnet Pistorius zudem eine Vereinbarung.
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Neben den Dialogen mit Vertretern von Nationen und Organisationen stehen für Pistorius aber auch Panels auf dem Programm wie das zur Ostflanke. Er wohnt der Diskussionsrunde als Gast bei und hält einen Impulsvortrag.
Bei ,,Meet the Minister'' steht Verteidigungsminister Pistorius im Fokus. Er spricht über die Erfahrungen seiner ersten Wochen im Amt und stellt sich den Fragen der Gäste.
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