Rund 30 Delegationen mit etwa 200 Teilnehmern haben sich vom 14. bis 18. Mai in Berlin über Möglichkeiten ausgetauscht, die Peacekeeping-Fähigkeiten der UN zu stärken und technologische Innovationen zur Verbesserung des Peacekeeping voranzubringen. Bei den Projekten handelt es sich zunächst um Interessenbekundungen von Staaten und Institutionen, eine Kooperation mit den Vereinten Nationen einzugehen.
„Wir werden das jetzt zusammenfassen und die Regierungen der UN-Mitgliedsländer über die Ergebnisse informieren“, berichtet Oberstleutnant i.G.im Generalstabsdienst Stefan Lemm, Head of Military Operations Unit in der Information, Communication and Technology Division des UN-Departments of Field Support, das Ausrichter des Symposiums war. Lemm und seine Kollegen aus dem VNVereinte Nationen-Sekretariat werden nach dem Versenden dieser sogenannten Verbalnote den Kontakt zu den Ständigen Vertretungen der Mitgliedsstaaten bei den Vereinten Nationen in New York suchen, um nach einer positiven Entscheidung die Projekte zu koordinieren und bei der Ausgestaltung zu unterstützen.
So hat zum Beispiel Deutschland sein Interesse bekundet, die Entwicklung eines schnell verlegbaren Nukleus-Hauptquartiers für UN-Missionen zu unterstützen, um den raschen Beginn von Einsätzen zu ermöglichen. Deutschland intensiviert damit weiter sein Peacekeeping-Engagement im Bereich der Kommunikations- und Führungsfähigkeiten. Auf dem Symposium wurde in Kooperation mit dem THW auch eines der von Deutschland finanzierten Modular Command Centres (MCC), einer hochmobilen Führungszelle für UN-Friedensmissionen, präsentiert.
„Die Vereinten Nationen können auf Deutschland zählen“, sagte Oberst i.G.im Generalstabsdienst Fritz Urbach, Leiter des Referates Politik II 4 – des UN-Leitreferates im BMVgBundesministerium der Verteidigung – zum Abschluss des Symposiums. Das Verteidigungsministerium war Gastgeber und hat bei Organisation der Veranstaltung unterstützt.