Rund 400 Teilnehmende waren am 9. April zum Tag der Standorte nach Berlin gekommen. In acht Workshops tauschten sich die Angehörigen der Bundeswehr untereinander aus und stellten bei der Podiumsdiskussion Fragen an Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen sowie Generalinspekteur Eberhard Zorn.
Verteidigungsministerin und Generalinspekteur beim vierten Tag der Standorte.
„Wir wollen den Austausch mit Ihnen, denn Sie haben die Erfahrung und das Wissen und tragen in der Fläche die Verantwortung – sowohl militärisch als auch zivil“. Mit diesen Worten begrüßte Generalinspekteur Eberhard Zorn die Standortältesten und Dienststellenleiter im bcc Berlin Congress Center am Alexanderplatz.
In seiner halbstündigen Rede ging er auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen der Bundeswehr ein, beispielsweise auf die Personalentwicklung, die Landes- und Bündnisverteidigung sowie die Digitalisierung der Bundeswehr. Ziel sei es, vor allem die digitale Kommunikation zu stärken, so dass Informationen schneller zugänglich seien. „Wir wollen, dass Informationen schneller an Sie herankommen“, so der Generalinspekteur.
Das Thema Digitalisierung war auch für Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen in ihrer Rede von zentraler Bedeutung. So gilt es vor allem im Bereich der Streitkräfte, die Digitalisierung noch weiter voranzubringen, um genauere Lagebilder zu erhalten. „Das Ziel der Bundeswehr ist“, so von der Leyen, „dass wir tagesaktuell auf den Punkt genau wissen: Wie ist der Stand? Wie ist die Lage? Wie müssen wir Ressourcen allozieren? Wo müssen wir gegensteuern? Damit sind die Probleme zwar nicht gelöst, aber sie können konsequent angegangen werden“.
Positiv äußerte sich die Verteidigungsministerin außerdem in ihrer Rede mit Blick auf die Trendwenden Finanzen, Material und Personal. Für alle Bereiche sei die Wende eingeleitet: „Die Bundeswehr wächst wieder, nachdem sie 25 Jahre lang geschrumpft ist“.
Bei der Podiumsdiskussion bot sich die Gelegenheit zum direkten Austausch.
Gemeinsam mit Generalinspekteur Eberhard Zorn, Staatssekretär Gerd Hoofe sowie Generalleutnant Klaus von Heimendahl, Abteilungsleiter Personal im Bundesministerium der Verteidigung, ging die Verteidigungsministerin anschließend bei einer Podiumsdiskussion auf Fragen und Anregungen aus dem Publikum ein. Die Angehörigen der Bundeswehr konnten ihre Anliegen somit direkt adressieren.
Des Weiteren hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit in acht Themen-Workshops weiter zu diskutieren, sich austauschen und Lösungsansätze zu aktuellen Herausforderungen der Bundeswehr zu finden. Das breite Themenspektrum reichte von der „Digitalisierung des Arbeitsplatzes“ bis hin zur „Strategie der Betreuung der Bundeswehr 2025+“.
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