Generaloberstabsarzt Dr. Nicole Schilling hat am 4. August 2025 offiziell ihre Arbeit als Stellvertreterin des Generalinspekteurs begonnen. Damit ist sie die erste Frau, die diesen Dienstposten bekleidet. Bereits Anfang Juli hatte das Verteidigungsministerium Schilling als Nachfolgerin von Generalleutnant Andreas Hoppe bekanntgegeben.
In vorherigen Verwendungen war Schilling unter anderem Chefärztin des Bundeswehrkrankenhauses in Westerstede und zuletzt Abteilungsleiterin für Einsatzbereitschaft und Unterstützung Streitkräfte im Verteidigungsministerium. Als Stellvertreterin des Generalinspekteurs ist sie zusätzlich Beauftragte für Reservisten- und Veteranenangelegenheiten.
In einem gemeinsamen Tagesbefehl hoben Minister Boris Pistorius und Generalinspekteur Carsten Breuer Schillings außerordentliche Leistung auf vorherigen Dienstposten und ihre Erfahrung in der Personalgewinnung hervor. Dies ermögliche eine unverzichtbare Perspektive auf kommende Herausforderungen und qualifiziere sie für ihr neues Amt. Nach eigener Aussage wolle Schilling ihren Schwerpunkt auf die Bereiche Personalgewinnung und Stärkung der Reserve legen. Auch hier dient ihr die Erfahrung als Vizepräsidentin des Bundesamts für das Personalmanagement der Bundeswehr als wichtige Grundlage.
Generaloberstabsarzt Dr. Schilling kann auf eine langjährige Laufbahn innerhalb der Streitkräfte zurückblicken. 1993 begann ihr Dienst an der Sanitätsschule der Luftwaffe in Giebelstadt, gefolgt von einem Medizinstudium in Gießen. Von 2004 bis 2005 war Schilling bei ISAFInternational Security Assistance Force in Afghanistan und SFOR in Bosnien und Herzegowina eingesetzt. In den Jahren darauf bekleidete sie verschiedene Dienstposten, größtenteils im Bereich des Personalmanagements.
Ihrem neuen Amt blickt sie erwartungsvoll entgegen: „Ich freue mich auf die neue Aufgabe und die Herausforderungen, die wir zusammen meistern werden. Mein tagtägliches Ziel ist es, unsere Bundeswehr reaktionsschneller, einsatzbereiter und insgesamt noch verteidigungsfähiger zu machen, um den Menschen in unserem Land die notwendige Sicherheit zu bieten.“
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