Die Leitung des Verteidigungsministeriums und Spitzenvertreter der Rüstungswirtschaft sind am Montag zur 2. Sitzung des „Strategischen Industriedialogs“ im BMVgBundesministerium der Verteidigung in Berlin zusammengekommen.
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen betonte zu Beginn der Unterredung, dass der „Strategische Industriedialog“, nachdem er im vergangenen Jahr aus der Taufe gehoben worden sei, im Hinblick auf das klar formulierte Ziel eines verbesserten Rüstungsmanagements fortgesetzt und intensiviert werden muss.
Der „Strategische Industriedialog“ stellt die Weiterentwicklung des „Strukturierten Dialogs“ mit der Industrie zur Agenda Rüstung dar. Um mehr Transparenz bei Beschaffungsprojekten und die weitere Modernisierung und Optimierung der Beschaffungsprozesse der Bundeswehr zu erreichen, hatten das Ministerium und der Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie (BDSVBundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie) Ende 2014 vereinbart, sich regelmäßig zu direkten Gesprächen sowohl auf Spitzen- als auch auf Fachebene zu treffen.
Seitdem werden in Gesprächskreisen mit Vertretern der Industrie Themen wie Projektmanagement im Beschaffungswesen, Managementfragen zur Verbesserung der Einsatzbereitschaft sowie Zukunfts- und Innovationsfähigkeit beraten. Darüber hinaus werden Aspekte wie Innovation, Cyber/ITInformationstechnik, Nachhaltigkeit und Europäische Verteidigung im Dialog bearbeitet. In den Gremien werden konkrete Handlungsempfehlungen für moderne, optimierte und transparentere Prozesse im Rüstungswesen erarbeitet. Die Ergebnisse werden bei den alljährlichen Treffen vorgestellt.
Der „Strategische Industriedialog“ ist ein Element der von Ministerin von der Leyen initiierten Agenda Rüstung. Sie hat das Ziel, das gesamte Rüstungswesen zu optimieren. Die Bundeswehr soll die bestmögliche Ausrüstung so schnell wie möglich erhalten. Und das in einem optimalen Leistungs- und Kostenrahmen. Für die Ministerin ist mit dem Dialog „eine gute Möglichkeit geschaffen, gegenseitiges Verständnis herzustellen, sowie schnelle und konkrete Maßnahmen im Rüstungsbereich umzusetzen“.
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