Fachjury und Bürger waren sich einig: Das Verteidigungsministerium hat beim 19. E-Government-Wettbewerb das beste Infrastrukturprojekt vorgelegt. Die Abteilung IUDInfrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen gewann mit ihrem Vorschlag zum cloudbasierten Gebäudemanagement zudem den Publikumspreis.
Dem Verteidigungsministerium wurde seine Vorreiterrolle bei der Digitalisierung von Verwaltungsabläufen im Bereich Bauwesen und Infrastruktur bestätigt. Beim 19. E-Government-Wettbewerb gewann die Abteilung Infrastruktur, Umwelt und Dienstleistungen (IUDInfrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen) mit einem Vorschlag zum cloudbasierten Gebäudemanagement den ersten Preis als bestes Infrastrukturprojekt.
Doch nicht nur die Fachjury reagierte begeistert auf den Vorschlag des Ministeriums: Auch die Onlinenutzer hielten das Projekt für das Beste unter den rund 80 eingereichten Vorschlägen. Die Abteilung IUDInfrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen konnte damit neben dem ersten Preis für das beste Infrastrukturprojekt auch noch den Publikumspreis für den Bendlerblock gewinnen.
Verliehen wurde der Preis am 22. September von der Staatssekretärin für Digitalisierung, Dorothee Bär. Sie dankte allen Beteiligten für ihre engagierte Arbeit, bevor sie die Preise überreichte. Insgesamt hatten es 19 Wettbewerber in die letzte Runde geschafft. Neben dem Preis für das beste Infrastrukturprojekt wurden unter anderem Preise für das beste Digitalisierungsprojekt, das beste Modernisierungsprojekt und das beste Projekt für innovative Technologie vergeben. Schirmherr des Wettbewerbs ist Kanzleramtsminister Helge Braun.
Das cloudbasierte Gebäudemanagement nach der BIMBuilding Information Modelling-Methode ist Teil der Umsetzung der Fachstrategie zur Digitalisierung der Infrastrukturprozesse der IUDInfrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen von 2017. Diese soll in den nächsten drei Jahren mit den Bundesämtern für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw) und für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr) sowie dem ITInformationstechnik-Dienstleister der Bundeswehr BWI umgesetzt werden. Die rund 33.000 Gebäude in den 1.500 Liegenschaften der Bundeswehr sollen so effizienter bewirtschaftet werden.
Das Kürzel BIMBuilding Information Modelling steht für „Building Information Modeling.“ Die Gebäude der Bundeswehr sollen künftig über eine cloudbasierte Datenbank gemeinsam verwaltet werden. Die Informationen sollen in Echtzeit ausgetauscht werden können. Durch die Datenbank soll mehr Transparenz in die Arbeitsabläufe gebracht und unnötiger Aufwand beim Betrieb der Gebäude vermieden werden. Rund 8.000 Verwaltungsmitarbeiter sollen über die Infrastrukturdatenbank ortsungebunden auf Mietverträge, Rechnungen und Instandsetzungspläne der Dienstgebäude der Bundeswehr zugreifen können.
Weitere Informationen zum E-Government-Wettbewerb und zu den Gewinnern finden sich hier.
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