Die Bundeswehr und die Rewe Group vertiefen ihre Zusammenarbeit im Personalbereich. Staatssekretär Gerd Hoofe und der Rewe-Vorstandsvorsitzende Lionel Souque setzten ihre Unterschriften am 11. Oktober im Verteidigungsministerium in Berlin unter die entsprechende Kooperationsvereinbarung.
Durch die Vereinbarung soll der Informationsaustausch zwischen den Partnern verstärkt und die gegenseitige Vermittlung von Beschäftigten erleichtert werden. So können scheidende Soldaten auf Zeit schon vor dem Dienstzeitende Praktika bei Rewe machen, um sich für eine Anschlussbeschäftigung zu empfehlen. Etwaige Defizite können durch den Berufsförderungsdienst BFDBerufsförderungsdienst ausgeglichen werden – und zwar, bevor der Soldat aus der Truppe ausscheidet.
Stellenausschreibungen des Handels- und Touristikkonzerns sind künftig auch in der Jobbörse des BFDBerufsförderungsdienst zu finden, um Soldaten den Start ins zivile Berufsleben zu erleichtern. Rewe unterstützt dafür den Wechsel scheidender Mitarbeiter zur Bundeswehr.
Auch der Reservistendienst ist Teil der Zusammenarbeit. Rewe bekräftigte seine Absicht, Mitarbeiter im Rahmen des Möglichen für Reservistendienste freizustellen. Die Bundeswehr will Reservedienstleistende von Rewe dafür vor allem in Bereichen einsetzen, in denen nützliche Erfahrungen für den regulären Job gesammelt werden können.
Die Bundeswehr fördert die Wiedereingliederung von Soldaten ins zivile Berufsleben, in dem sie intensiv mit privaten und öffentlichen Unternehmen kooperiert. Zuletzt war im September eine Vereinbarung mit der Wisag-Unternehmensgruppe getroffen worden. Auch die Deutsche Bahn AG und die Deutsche Post AG sind Partner der Bundeswehr.
Die Rewe-Gruppe ist im Lebensmitteleinzelhandel, im Fachhandel (vor allem mit Baumärkten) und im Reisegeschäft aktiv. Im Geschäftsjahr 2016 erwirtschafteten die rund 325.000 Konzernmitarbeiter einen Umsatz von rund 54 Milliarden Euro. Rewe ist Deutschlands zweitgrößter Lebensmittelkonzern.
Inhalte teilen via