Nur durch Frieden, Sicherheit und gefestigte Staaten lassen sich in Afrika die Menschenrechte schützen, Waffenhandel unterbinden und ein ungehinderter Austausch von Waren und Dienstleistungen sicherstellen. Dafür engagiert sich Deutschland sicherheitspolitisch und mit Investitionen, im Krisenfall auch direkt militärisch und nicht zuletzt, wenn es um den Schutz deutscher Staatsbürger vor Ort geht.
Ausbildung, Beratung und Unterstützung – Diese drei Begriffe beschreiben den Kern des deutschen Einsatzes auf dem afrikanischen Kontinent. Die Bundesregierung unterstützt materiell sowie durch Beratungs- und Schulungsleistungen Militär und Polizei in ausgewählten Ländern. Auch Maßnahmen für eine gute Regierungsführung gehören zu den Inhalten. Durch diese „Ertüchtigung“ sollen die Staaten ihre Sicherheit noch mehr in die eigene Hand nehmen können.
Deutschland gründet sein Engagement in Afrika auf „regionalen Stabilitätsankern“. Dies sind Länder, die ausreichend gefestigt sind und daher regional aktiv zur Sicherheitsvorsorge und Krisenbewältigung beitragen können – auch im Akutfall. Gerade größere Staaten sind für bilaterale Kooperationen geeignet. Zusammen mit anderen Ländern haben sie übergreifende Organisationen für Sicherheit und Entwicklung gegründet. Diese sind ein weiterer Eckpfeiler der Kooperationen vor Ort.
In der Afrikapolitik ziehen alle an einem Strang: Ministerien, staatliche Institutionen, zivile Einrichtungen und viele Akteure vor Ort in Afrika arbeiten eng zusammen. Mit diesem vernetzten Ansatz werden die sicherheitspolitischen Kompetenzen und Instrumente gebündelt. Das ist vor allem bei Krisen wichtig. Vor allem dann werden zusätzlich Fachleute zusammengezogen. Eingebettet sind die Aktivitäten in eine enge internationale Kooperation.
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