Rund 400 Rekrutinnen und Rekruten legen anlässlich des Jubiläums am 12. November 2023, ihr Gelöbnis auf dem Paradeplatz des Bundesministeriums der Verteidigung ab.
Am Sonntag, den 12. November 2023, werden rund 400 Rekrutinnen und Rekruten der Bundeswehr bei einem feierlichen Appell ihr Gelöbnis ablegen. Die Soldatinnen und Soldaten werden öffentlich geloben “der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen”. Sie folgen damit Generationen von Kameradinnen und Kameraden, die in den vergangenen 68 Jahren dasselbe taten.
Die Gelöbnisansprache hält der Bundesminister der Verteidigung Boris Pistorius. Als Ehrengast wird Stephan Weil, niedersächsischer Ministerpräsident, die Ehrenrede halten. Gäste dieses Gelöbnisses zum Jahrestag der Gründung unserer Streitkräfte werden neben den politischen und gesellschaftlichen Würdenträgern auch die Familien und Freunde der Rekrutinnen und Rekruten sein.
Den Rahmen für das Feierliche Gelöbnis bilden das Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung unter Leitung von Oberstleutnant i. G. Maik Teichgräber und das Stabsmusikkorps der Bundeswehr unter Leitung von Oberstleutnant Reinhard Kiauka.
Hintergrund:
Als teilsouveräner Staat besaß die Bundesrepublik Deutschland zunächst keine eigenen Streitkräfte.
Bereits ab 1947/48 waren in den USA wie auch in Westdeutschland einige Politiker dazu entschlossen, die neue Bundesrepublik in die Verteidigung Westeuropas einzubeziehen.
Der Beginn des Korea-Krieges im Juni 1950 beschleunigte diesen Prozess.
Als Reaktion auf den Korea-Krieg trafen sich Anfang Oktober 1950 im Eifelkloster Himmerod ehemalige Offiziere der Wehrmacht, um in Adenauers Auftrag und mit Duldung der Westalliierten über westdeutsche Streitkräfte zu beraten.
Das Protokoll fixierte als „Geheime Bundessache“ die geplante Aufstellung von zwölf Heeresdivisionen, starke Jagdfliegerkräfte und eine Gesamtstärke von 500.000 Soldaten als „Rechengrößen“ für einen westdeutschen Beitrag zur Verteidigung Westeuropas. Es sollte „ohne Anlehnung an die Formen der alten Wehrmacht heute grundlegend Neues“ geschaffen werden.
Im Anschluss an die Konferenz berief Adenauer den CDUChristlich Demokratische Union-Bundestagsabgeordneten Theodor Blank zum „Beauftragten des Bundeskanzlers für die mit der Vermehrung der alliierten Truppen zusammenhängenden Fragen“. Wegen dieser sperrigen Amtsbezeichnung sprach man bald vom „Amt Blank“. Es wurde die Keimzelle des späteren Verteidigungsministeriums.
Obwohl es ein Amt gab und deutsche Delegierte an verschiedenen Konferenzen zur Europäischen Verteidigungsgemeinschaft (EVGEuropäische Verteidigungsgemeinschaft) teilgenommen hatten, gab es bis zum 12. November 1955 noch keine Soldaten. Doch an diesem Tag, dem 200. Geburtstag des preußischen Heeresreformers Generalleutnant Gerhard Johann David von Scharnhorst (1755-1813), erhielten die ersten 101 Freiwilligen ihre Ernennungsurkunden zum freiwilligen Dienst in den Streitkräften.
Die Gründung der Bundeswehr war offiziell vollzogen. Von den Mitarbeitern im „Blank“, die nun zu Soldaten wurden, besaßen aber nicht alle schon die neuen Uniformen. Nicht wenige erschienen daher - weisungsgemäß - im „Straßenanzug“ zu ihrer Ernennung.
Martin Rink, Die Bundeswehr 1950/55–1989 (= Militärgeschichte kompakt. 6). DeGruyter Oldenbourg, München 2015, ISBN 978-3-11-044096-6.
Hinweise für die Medien:
Termin: Sonntag, 12. November 2023 15:00 Feierliches Gelöbnis
Ort der Veranstaltung: Paradeplatz Bendlerblock, Berlin-Tiergarten, Hildebrandstraße 5
Akkreditierung: mit beiliegendem Anmeldeformular bis 9. November 2023, 12:00 Uhr an das
Landeskommando Berlin E-Mail: PressestelleLKdoBE@bundeswehr.org
Eine Nachakkreditierung ist nicht möglich!
Meldekopf für die Presse /Ausgabe Tagesausweise: Einlass Eingang Stauffenbergstraße 18, 10785 Berlin 13:45 Uhr Bei späterem Eintreffen kann ein Zugang zur Veranstaltung nicht mehr gewährleistet werden.
Die Tagesausweise gelten nur in Verbindung mit Reisepass oder Personalausweis, dessen Nummer im Akkreditierungsformular angegeben wurde. Die Tagesausweise können nur gegen Vorlage des entsprechenden Passes ausgegeben werden. Der Presseausweis ist mitzuführen.
Ablauf:
Uhrzeit | Termin |
---|---|
13:45 Uhr | Einlass Eingang Stauffenbergstraße 18 |
anschließend | Sicherheitskontrolle |
bis 14:45 Uhr | Einnehmen der Plätze auf der Pressetribüne |
15:00 Uhr | Beginn Feierliches Gelöbnis |
bis 15:55 Uhr | Ende Feierliches Gelöbnis |
Arbeitsplätze:
Im Pressezelt vor Ort werden Arbeitsplätze bereitgehalten.
Ansprechpartner:
Landeskommando Berlin, Dezernat Informationsarbeit Oberstleutnant Mahiny Tel.: 030/ 4981-4560
Wichtige Informationen
1. Der verfügbare Platz beim Feierlichen Gelöbnis ist begrenzt. Für die Medienvertretenden werden Pressetribünen errichtet, von denen die gesamte Zeremonie gut verfolgt werden kann. Dies wird ergänzt durch separate Bildpunkte zu einzelnen Abschnitten der Zeremonie. Die Plätze auf der Pressetribüne sind bis 14:45 Uhr einzunehmen.
Die Zufahrt zum Gelöbnisort wird weiträumig kontrolliert und abgesperrt. Deshalb empfehlen wir, frühzeitig zum Veranstaltungsort anzureisen.
2. Der Zugang zu den Pressetribünen beim Gelöbnis ist nur mit dem ausgegebenen Tagesausweis möglich. Sicherheitserfordernisse machen die namentliche Meldung und Akkreditierung auch des gesamten Kamera- und Technikpersonals unumgänglich. Die Zutrittsberechtigung wird durch Polizei-/ Feldjägerpersonal kontrolliert.
3. Bitte berücksichtigen Sie bei Ihrer Zeitplanung, dass zum Betreten des Veranstaltungsgeländes zuvor eine Sicherheitskontrolle zu passieren ist.
4. Es wird darum gebeten, Taschen, Koffer und Gerät nicht unbeaufsichtigt stehen zu lassen.
5. Ansprechpartner für Medienanfragen zum Feierlichen Gelöbnis 2023 im Bendlerblock ist Landeskommando Berlin, Dezernat Informationsarbeit PressestelleLKdoBE@bundeswehr.org
Oberstleutnant Mahiny Tel.: 030/ 4981 -4560
Oberstleutnant Sandfuchs-Hartwig Tel.: 030/ 4981 -4130
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