Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat gemeinsam mit der litauischen Staatspräsidentin Dalia Grybauskaite und dem Oberbefehlshaber der litauischen Streitkräfte, Generalleutnant Jonas Vytautas Zukas, die ersten Teile der unter deutscher Führung stehenden Enhanced Forward Presence Battle Group begrüßt.
„Litauen wird nie wieder alleine stehen“, sagte die Ministerin bei der Begrüßungszeremonie im litauischen Rukla mit Blick auf die Vergangenheit des Landes. „Uns Deutsche verbindet mit Litauen eine lange, teils schwierige Geschichte.“ Die deutsche Führung der Battle Group sei ein Symbol für das große Vertrauen in die Bundeswehr, betonte von der Leyen. „Was wir heute hier sehen, ist NATO.“
Neben den deutschen, belgischen und niederländischen Soldaten der Battle Group nahmen auch Angehörigen der litauischen Armee und Delegationen der tschechischen und amerikanischen Streitkräfte an dem Antreten bei zweistelligen Minusgraden teil. Die EFPEnhanced Forward Presence Battle Group komme zur richtigen Zeit an den richtigen Ort, so die litauische Staatspräsidentin Dalia Grybauskaite. Es gebe eine klare, deutlich erkennbare Bedrohung in der Region.
Die litauische Staatspräsidentin und Ministerin von der Leyen bei der Zeremonie.
Die zukünftig gut 450 Bundeswehrsoldaten werden den Kern der Battle Group bilden, die einem verstärkten Bataillon entspricht. Der multinational zusammengesetzte Verband wird im Kern aus einer deutschen Stabs- und Versorgungskompanie, einer deutschen und einer niederländischen Panzergrenadierkompanie, einer verstärkten norwegischen Panzergrenadierkompanie sowie einer multinationalen logistischen Komponente unter belgischer Führung bestehen. Geführt wird die Battle Group von einem ebenfalls multinational besetzten Stab unter dem Kommando von Oberstleutnant Christoph Huber.
Derzeit befinden sich etwa 230 deutsche und belgische Soldaten in Rukla.