Am 10. Dezember hat erstmals der „Vorbereitungskreis Rüstungsboard“ unter der Leitung von Staatssekretärin Katrin Suder getagt. Der Kreis wird in Zukunft monatlich zusammenkommen und die Grundlagen für die halbjährlich stattfindenden Treffen des Rüstungsboards unter dem Vorsitz von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen erarbeiten.
Seit der Übergabe des Gutachtens „Umfassende Bestandsaufnahme und Risikoanalyse zentraler Rüstungsprojekte“ des Konsortiums aus KPMGDas Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG, P3 Group und Taylor Wessing am 6. Oktober arbeiten BMVgBundesministerium der Verteidigung und Bundeswehr mit Hochdruck an der Umsetzung der Handlungsempfehlungen.
Infolge der von Ministerin von der Leyen ausgerufenen Agenda Rüstung wurde das Projekt Rüstungsmanagement unter der Gesamtverantwortung von Staatssekretärin Katrin Suder gestartet. Das Projekt legt eine klare Organisation und Arbeitsteilung im Bereich der Rüstungsbeschaffung fest, um die Strukturen und Verfahren zu verbessern und die Transparenz zu erhöhen. In sieben Teilprojekten, die die wesentlichen Bereiche eines Rüstungsmanagements abdecken, werden die projektübergreifenden Empfehlungen des Gutachtens systematisch ausgewertet und umgesetzt.
Die Steuerung des Projektes obliegt dem „Beauftragten Strategische Steuerung Rüstung“ (Bea Strat Strg Rü). Ihm kommt damit eine zentrale Unterstützungsrolle gegenüber Staatssekretärin Katrin Suder zu. Das Büro des Bea Strat Strg Rü entwickelt auf Basis des Bundeswehrzielsystems im Auftrag der Rüstungsstaatssekretärin die rüstungspolitischen Vorgaben, leitet operative Maßnahmen daraus ab und überwacht die Zielerreichung. Im Mittelpunkt steht die Steuerung und inhaltliche Begleitung zentraler Rüstungsprojekte unter Nutzung des neu einzuführenden Risikomanagements und Risikoberichtswesens.
Der neu eingerichtete „Vorbereitungskreis Rüstungsboard“ unter der Leitung von Staatssekretärin Suder schafft die Voraussetzungen für ein ebenenübergreifendes und transparentes Risikomanagement und Berichtswesen in den großen Rüstungsprojekten der Bundeswehr. Unter Beteiligung der Projektleiter im BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr und der Fachaufsicht im BMVgBundesministerium der Verteidigung werden die in den Projekten identifizierten Risiken und Probleme offen diskutiert und Maßnahmen zur Risikominimierung entschieden.
Bei der ersten Sitzung am 10. Dezember wurde Staatssekretärin Suder das Risikomanagement der beiden Projekte Eurofighter und A400M vorgestellt. Das Projekt F125 wird den ersten Vorbereitungskreis in Kürze komplettieren. Für Ende Januar 2015 ist die nächste Sitzung geplant, in der erstmals die Risiken aller im externen Gutachten betrachteten Rüstungsprojekte thematisiert werden. Ziel ist es, mittel- bis langfristig alle Rüstungsprojekte in einer dem Projektumfang angemessenen Weise in das Risikomanagement zu überführen.
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