Der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, hat am 27. März zusammen mit weiteren internationalen Amtskollegen die Gewalt durch die Streitkräfte Myanmars am eigenen Volk scharf kritisiert.
Mit seinen militärischen Amtskollegen aus Australien, Kanada, Griechenland, Italien, Japan, Dänemark, den Niederlanden, Neuseeland, Südkorea, Großbritannien und den Vereinigten Staaten von Amerika rief Zorn die Militärjunta in Myanmar dazu auf, nicht weiter gewaltsam gegen die eigene Bevölkerung vorzugehen und sich an internationale militärische Standards zu halten.
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In der gemeinsamen Erklärung heißt es: „Wir verurteilen die Anwendung tödlicher Gewalt gegen Zivilisten durch die burmesischen Streit- und Sicherheitskräfte. Professionelle Streitkräfte halten sich an internationale Standards und nehmen ihre Verantwortung zum Schutz der eigenen Bevölkerung wahr statt ihr zu schaden. Wir fordern die burmesischen Streitkräfte dringend dazu auf, die Gewalt zu beenden und darauf hinzuarbeiten, den Respekt und die Glaubwürdigkeit für die Streitkräfte Myanmars wiederherzustellen, den diese durch ihr Handeln verloren haben.“
Im Vorfeld der Erklärung hatten bereits militärische Führer aus Singapur und Indonesien ihre Sorge über die Situation in dem südostasiatischen Land zum Ausdruck gebracht. Auch die Bundesregierung hat die Gewalt gegen Zivilisten schon Anfang März auf das Schärfste verurteilt.
Am 1. Februar hatte das Militär in Myanmar gewaltsam die Macht übernommen, die demokratisch gewählte Regierung unter Regierungschefin Aung San Suu Kyi und Präsident Win Myint sowie Mitglieder des Parlaments verhaftet und einen einjährigen Notstand ausgerufen.
Laut Medienberichten sind seitdem tausende Menschen verhaftet worden. Bei den gewaltsam bekämpften Demonstrationen gegen den Putsch wurden überdies bislang einige hundert Zivilisten getötet.