Wie bereits das letzte Rüstungsboard im März 2015 diente das heutige Rüstungsboard einer intensiven Betrachtung ausgewählter zentraler Rüstungsprojekte. Grundlage dafür sind das neu eingeführte Risikomanagement sowie die monatlichen Vorbereitungskreise zum Rüstungsboard.
In einer offen geführten Diskussion ging es um Risikominimierungs- und gegebenenfalls auch um Problemlösungsmaßnahmen bei Rüstungsprojekten. Hierzu trugen die Projektleiter des Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr – in Anwesenheit der Fachaufsicht des BMVgBundesministerium der Verteidigung – direkt der Leitung des BMVgBundesministerium der Verteidigung zum Projektsachstand, den wesentlichen Risiken beziehungsweise Problemen sowie den eingeleiteten Maßnahmen vor und gaben eine Gesamtbewertung ab.
Im Kern der Befassung standen zentralen Rüstungsprojekte, deren Status aktuell leitungsrelevant ist. Aus diesem Grunde wurden erstmals die Projekte Seefernaufklärer P-3C Orion, Mehrzweckkampfschiff 180 und Transporthubschrauber CH-53 im Rüstungsboard betrachtet. Die im letzten Rüstungsboard noch ausführlich diskutierten Projekte Streitkräftegemeinsame Funkausstattung, Transportpanzer GTKGepanzertes Transport-Kraftfahrzeug BOXER, Korvette 130, Lenkflugkörper METEOR, Luft-Lenkflugkörper IRIS-T und Kampfwertanpassung 2 bei PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target- Systemen werden im sogenannten Geschäftsgang, sprich Vorlage bei der Leitung, behandelt. Diese Projekte sind fast abgeschlossen beziehungsweise in einem unkritischen Risikostatus.
Das neue Risikomanagement hat die Personalausstattung der Projekte als ein projektübergreifend zu bearbeitendes Themenfeld bestätigt. Aus diesem Grunde wurde der Teilnehmerkreis gegenüber der letzten Sitzung um den Abteilungsleiter Personal des BMVgBundesministerium der Verteidigung erweitert.
Der Sachstand zur Kampfwertanpassung 2 bei PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Systemen wurde im Geschäftgang behandelt.
Die Inhalte des Rüstungsboards fließen nun in den noch zu finalisierenden Bericht des Bundesministeriums der Verteidigung zu Rüstungsangelegenheiten ein. Der erstmals in dieser Form im März 2015 veröffentlichte Bericht ist Ausdruck der verbesserten Information im Rüstungswesen gegenüber dem Parlament. Im Sinne der größtmöglichen Transparenz wird es auch diesmal wieder einen umfangreichen offenen Teil geben, welcher der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Der Bericht wird noch in der ersten Oktoberhälfte erwartet.
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