Knapp 600 Offiziersanwärter sind bei strahlender Sonne vor dem Schloss Nymphenburg angetreten. Sie wurden bei dem Beförderungsappell zum Leutnant oder zum Leutnant zur See – dem ersten Offiziersdienstgrad – befördert. Auch Ursula von der Leyen ist nach München gekommen: Ihre Anwesenheit unterstreicht die Bedeutung des Ereignisses. Neben den Familien der Jungoffiziere sind auch viele Landes- und Lokalpolitiker in Nymphenburg dabei.
Stellvertretend für alle Angetretenden ernennt die Ministerin die vorgetretene Abordnung zum Leutnant oder Leutnant zur See.
Mit der Beförderung werden die Studenten in den Offizierskorps der Bundeswehr aufgenommen. „Sie sind auf dem besten Weg in die Führungspositionen dieser Gesellschaft – in der Bundeswehr und später in der zivilen Berufswelt“, sagt Professorin Merith Niehuss den Studenten. Dann gratuliert die Präsidentin der Universität der Bundeswehr München ihren Jungoffizieren zur Beförderung. Die Verteidigungsministerin ergreift anschließend das Wort. Alle Anwesenden hätten gezeigt, dass sie das Handwerkszeug des Offiziers beherrschten. Nun komme es darauf an, es richtig einzusetzen.
„Führen heißt, Bezugsperson und Vorbild zu sein, Beispiel zu geben, Vertrauen zu schaffen“, sagt Ursula von der Leyen. Führen bedeute schließlich auch, eigene Schwächen zu erkennen und Ratschläge zuzulassen. „Erfolgreiche Führung ist immer eine Gemeinschaftsleistung“, sagt die Ministerin.
Von der Leyen fordert die Nachwuchsoffiziere auf, sich engagiert in die Bundeswehr einzubringen und sie aktiv zu gestalten. Sie sollten zu ihren Überzeugungen stehen und in schwierigen Situationen auf ihren moralischen Kompass vertrauen. „Ich erwarte von ihnen, dass sie gemäß ihres Eides für die Verteidigung des Rechts und die Freiheit des deutschen Volkes einstehen“, gibt die Ministerin den Beförderten mit auf den Weg.
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