Die Bundeswehr sichert durch ihre Beteiligung an der EUEuropäische Union-geführten Operation EUNAVFOREuropean Union Naval Force Aspides die Schifffahrt auf den wichtigen Handelsrouten im Roten Meer. Sie schützt sie gegen Angriffe der jemenitischen Huthi-Miliz. Der Bundestag hat nun die Fortführung des Mandats beschlossen.
Die Angriffe der jemenitischen Huthi-Milizen auf die internationale Schifffahrt seit November 2023 richten sich gegen die Sicherheit des Seeverkehrs, insbesondere im südlichen Roten Meer und in der Meerenge des Bab al-Mandab (Tor der Tränen). Diese Angriffe dauern unvermindert an. Deshalb meiden Reedereien zunehmend den Seeweg ihrer Schiffe durchs Rote Meer und den Suezkanal – mit erheblichen Auswirkungen auf die Wirtschaft. Umwege, beispielsweise um das Kap der Guten Hoffnung, die Südspitze des afrikanischen Kontinents, ziehen mehrwöchige Verzögerung nach sich. Zudem ist die Stabilität der Region bedroht. Die anhaltende Bedrohung der Schifffahrt erfordert daher weiterhin eine robuste militärische Operation. Diese soll mit exekutiven Befugnissen ausgestattet sein, was den Einsatz von Waffen einschließt.
Das Einsatzgebiet von EUNAVFOREuropean Union Naval Force Aspides umfasst die Meerenge von Bab al-Mandab und die Straße von Hormus sowie die internationalen Gewässer im Roten Meer, im Golf von Aden, im Arabischen Meer, im Golf von Oman und im Persischen Golf.
Auftrag ist der Schutz der Freiheit der Schifffahrt und der Sicherheit des Seeverkehrs im Roten Meer. Die EUEuropäische Union-Operation EUNAVFOREuropean Union Naval Force Aspides soll dazu beitragen, Handelsschiffe im Roten Meer gegen Angriffe der Huthi-Milizen aus dem Jemen zu sichern. Dazu werden von den europäischen Partnern Kriegsschiffe und luftgestützte Frühwarnsysteme in die Region entsandt. Dazu zählen auch regelmäßige Einsatzflüge zur Bereitstellung luftgestützter Seeraumüberwachung und die grundsätzliche Möglichkeit zur Beteiligung mit Schiffen und Booten. Mit der EUEuropäische Union-Operation EUNAVFOREuropean Union Naval Force Aspides werden Europa und Deutschland ihrer Verantwortung für die Sicherheit der Seewege auf einer der wichtigsten internationalen Handelsrouten gerecht. Deutschlands Regierungshandeln folgt dabei der Nationalen Sicherheitsstrategie und den Verteidigungspolitischen Richtlinien 2023.
Wenn es des Einsatzes dann noch bedarf, entscheidet das Parlament auf Antrag der Bundesregierung im nächsten Jahr vor Ablauf des aktuellen Mandats am 31. Oktober 2026 über die Fortführung dieser Mission der Bundeswehr.
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