Die Mehrheit des Deutschen Bundestags hat heute insgesamt vier Auslandseinsätze der Bundeswehr verlängert. Es handelt sich dabei um die Missionen Resolute Support, UNAMIDNations-African Union Hybrid Mission in Darfur, UNMISSUnited Nations Mission in South Sudan und Sea Guardian. Die Mandate, die am 31. März ausgelaufen wären, sind nun jeweils um ein weiteres Jahr verlängert worden.
Mit der Verlängerung der Einsätze durch das Parlament leistet die Bundeswehr einen Beitrag zur internationalen Verlässlichkeit Deutschlands. Sie kommt damit auch ihrer Verantwortung für die eigenen Soldatinnen und Soldaten im Hinblick auf die Planungssicherheit bei Einsätzen nach.
Deutschland ist in Afghanistan beim NATONorth Atlantic Treaty Organization-geführten Einsatz Resolute Support der zweitgrößte Truppensteller. Dort geht es um Ausbildung, Beratung und Unterstützung der afghanischen Sicherheitskräfte.
Die personelle Mandatsobergrenze des Einsatzes war im vergangenen Jahr von 980 auf aktuell 1.300 Soldatinnen und Soldaten erhöht worden. Grund dafür war die Anpassung des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Schutzkonzepts für Afghanistan. Diese Obergrenze wird beibehalten.
Weiter war das Einsatzgebiet um den Raum Kundus erweitert worden. Der Grund: Der Auftrag des deutschen Einsatzkontingents, die Beratung des 206. ANAAfghanische Armee Korps, machte mehr und mehr die Präsenz an Ort und Stelle erforderlich. Diese Vorgehensweise hat sich bewährt und soll fortgeführt werden. Das Mandat ist nun bis zum 31. März 2020 verlängert worden.
Bei der gemeinsamen Mission der UNOUnited Nations Organization und der Afrikanischen Union im Sudan lautet der Auftrag: Unterstützung des Darfur-Friedensabkommens. Dabei geht es um die Überwachung des Waffenstillstands zwischen Regierung und Rebellen im Sudan. Die deutsche militärische Beteiligung ist mit einer unveränderten Mandatsobergrenze von bis zu 50 deutschen Soldatinnen und Soldaten bis zum 31.03.2020 verlängert worden.
Die UNUnited Nations-geführte Mission UNMISSUnited Nations Mission in South Sudan dient zum Schutz der Zivilbevölkerung und zur Sicherung von Hilfslieferungen im Südsudan. Weiter gehört es zum Auftrag der Mission, die Menschenrechtssituation im Land zu beobachten. Darüber hinaus unterstützt UNMISSUnited Nations Mission in South Sudan die Umsetzung eines ausgehandelten Waffenstillstandsabkommens. Die Mandatsobergrenze liegt weiterhin bei bis zu 50 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr. Der Einsatz ist bis zum 31. März 2020 verlängert worden.
Die NATONorth Atlantic Treaty Organization-Mission Sea Guardian dient zur Überwachung des Mittelmeerraums mit Schiffen und Flugzeugen. Sea Guardian wurde auf den Weg gebracht, um im Mittelmeerraum Krisenentwicklungen im maritimen Umfeld und maritimen Terrorismus frühzeitig zu erkennen und entgegenwirken zu können.
Die beteiligten Schiffe und Flugzeuge erstellen ein umfassendes Lagebild, um verdächtige Schiffe kontrollieren und durchsuchen zu können. Im vergangenen Jahr haben deutsche Marineschiffe mehr als 230 Tage diese maritime Operation der NATONorth Atlantic Treaty Organization unterstützt. Die personelle Obergrenze liegt weiterhin bei bis zu 650 deutschen Soldatinnen und Soldaten. Der Einsatz ist bis zum 31. März 2020 verlängert worden.
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