Am heutigen Tag übergibt ein Beraterkonsortium einen umfassenden Bericht zur Situation bei verschiedenen Rüstungsprojekten des BMVgBundesministerium der Verteidigung. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hatte eine umfassende Bestandsaufnahme und Risikoanalyse bereits Anfang des Jahres angewiesen.
Nach dem notwendigen Vergabeverfahren konnte das 30-köpfige Beraterteam Ende Juni seine Arbeit aufnehmen. In insgesamt neun Gutachten zu Rüstungsgütern untersuchten die Berater Rüstungsprojekte wie das Transportflugzeug A400M, den Kampfhubschrauber Tiger oder die Fregatten der Klasse 125.
„Richtig ungemütliche Zeiten“ erwartet die Ministerin ob der eingeforderten Schonungslosigkeit des Gutachtens. Doch ließen sich die Probleme bei der Ausstattung der Bundeswehr eben nicht kurzfristig lösen, so die Ministerin weiter. Die Bundeswehr parallel personell gut aufzustellen, ist jedoch neben den rüstungspolitischen Fragen ebenso ein bedeutender Teil des Weges. Denn was nutzt die beste Technik, wenn es an qualifizierten Bedienern fehlt.
In den nächsten Wochen muss der Kommissionsbericht nun ausgewertet werden. Die Beratungsergebnisse sollen als Entscheidungsgrundlage für die jeweiligen Rüstungsprojekte, das Projektmanagement und Maßnahmen zur Organisationsentwicklung dienen.
Mehr Transparenz sei in diesem Bereich äußerst notwendig, zu viele Rüstungsprojekte seien aus dem Ruder gelaufen – sowohl zeitlich als auch finanziell. „Das ist eine richtig große Baustelle“, sagte von der Leyen vergangene Woche im Deutschlandfunk.
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