Für Reisen der Regierungsmitglieder in Einsatz- und Risikogebiete werden die sehr gut geschützten A400M genutzt. Für die anderen Reisen die „Weiße Flotte“.
Ein Selbstschutzsystem für den A350 ist momentan nicht marktverfügbar und müsste mit hohem Kosten- und Zeitaufwand entwickelt werden. Derzeit zeichnet sich zwar ab, dass eine „Integration Selbstschutz“ in A350 Flugzeuge technisch grundsätzlich umsetzbar ist. Diese würde allerdings Haushaltsmittel in dreistelliger Millionenhöhe binden und mehrere Monate pro Luftfahrzeug in Anspruch nehmen, was die Verfügbarkeit stark einschränken würde.
Vor diesem Hintergrund wurde eine Befragung bei den Hauptnutzenden (Bundespräsident, Bundeskanzler und Außenministerin) der Luftfahrzeuge durchgeführt - mit dem Vorschlag, auf die weitere Einrüstung von Selbstschutzssystemen für die ‚Weiße Flotte‘ zu verzichten und bei Flügen in Einsatz- und Risikogebiete weiterhin die sehr gut geschützte A400 M zu nutzen. Diese Abfrage ist noch nicht abgeschlossen.
Nach Rücklauf der Antworten werden diese ausgewertet und gemeinsam mit dem Inspekteur der Luftwaffe noch einmal bewertet. Ziel ist es dabei immer, die Verfügbarkeit der Flotte, die Interessen der Nutzenden und den Schutz der Regierungsmitglieder auf ihren Reisen bestmöglich zu berücksichtigen.
Selbstverständlich wäre in diesem Rahmen grundsätzlich weiterhin auch ein abgestuftes Konzept denkbar, welches die Umrüstung der A350 Flugzeuge berücksichtigen könnte.
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