Parlamentarischer Staatssekretär Thomas Hitschler: „Die Bundeswehr ist einer der größten Bildungs-, Ausbildungs- und Qualifizierungsmotoren in Deutschland. Wir investieren gezielt in Personal – gerade Mannheim bietet ideale Voraussetzungen. Ich freue mich, dass wir mit Marion Felske eine starke Führungskraft mit ausgeprägtem Gestaltungswillen gewinnen konnten.“
Am heutigen Tag vollzieht der Parlamentarische Staatssekretär Hitschler in einer feierlichen Zeremonie den Präsidentenwechsel am Bildungszentrum der Bundeswehr (BiZBw) in Mannheim. Marion Felske ist die erste Frau an der Spitze dieser hochwertigen Bildungseinrichtung. Sie übernimmt das Amt von Präsident Christoph Reifferscheid, der im April 2024 in den Ruhestand verabschiedet wurde. Er hat das Bildungszentrum mit aufgebaut und seit Indienststellung 2013 entscheidend mitgestaltet und geprägt.
Präsidentin Felske: „In einer Zeit der Krisen und Konflikte steht Bildung im Fokus. Das BiZBw ist sich hier seiner Rolle bewusst. Das Angebotsportfolio des BiZBw wird fortlaufend an den aktuellen Bedarf der Bundeswehr angepasst. So stellen wir sicher, dass hochqualifiziertes Personal für eine leistungsfähige und zukunftsfeste Bundeswehr aus-, fort- und weitergebildet wird.“
Eine der wesentlichen Herausforderungen für den Arbeitsmarkt in Deutschland - und damit auch für die Arbeitgeberin Bundeswehr - ist der anhaltende Fachkräftemangel. Diesen zu verringern, ist Voraussetzung, um im Zeichen der Zeitenwende die geforderte personelle Einsatzbereitschaft der Bundeswehr nachhaltig zu sichern und zu stärken.
Daher hat die Task Force Personal als eine zentrale Maßnahme die Stärkung der bundeswehr-eigenen Ausbildung und Qualifizierung von Fachpersonal für den eigenen Bedarf in den Fokus gestellt. Mit dem Prinzip „Fachkräfte selbst entwickeln“ wurde der Rahmen geschaffen, um die Bildungseinrichtungen der Bundeswehr - darunter auch das BiZBw - weitaus verzahnter und konzertierter zur Sicherstellung der notwendigen Fachkräfteregeneration zu nutzen.
Hintergrund zum Bildungszentrum der Bundeswehr (BizBw)
Das BiZBw wurde im Januar 2013 mit Hauptdienstsitz in Mannheim eingerichtet. Es gehört zum Organisationsbereich Personal der Bundeswehr und deckt die gesamte Bandbreite zivilberuflicher Bildung und Qualifizierung für das zivile und militärische Personal in der Bundeswehr ab.
Es ist die zentrale zivile Aus- und Fortbildungsstätte der Bundeswehr, wenn es um die Vermittlung wirtschaftlicher, sozialer, juristischer und technischer Fachkompetenzen geht. Das Bildungszentrum bietet vom Schulabschluss über berufsbildende und qualifizierende Lehrgänge bis hin zum Studium Bildungsabschlüsse für einen attraktiven und individuellen Bildungsweg an. Beamtenanwärterinnen und Beamtenanwärter beginnen hier beispielsweise ihre Karriere mit der Laufbahnausbildung.
Qualifikationskurse, Symposien, Seminare, Foren, Arbeitstagungen und Workshops runden das Bildungsangebot des BiZBw ab. Jährlich führt das Bildungszentrum über 1.300 Trainings durch. Allein am Standort Mannheim nehmen daran rund 12.000 Lehrgangsteilnehmerinnen und Lehrgangsteilnehmer teil, bundesweit mehr als 22.000.
Zum BiZBw gehören zehn Bundeswehrfachschulen. An diesen können Soldatinnen und Soldaten auf Zeit die Fachhochschulreife, den Realschulabschluss und den Hauptschulabschluss erwerben. Auch berufliche Abschlüsse als Bürokauffrau und Bürokaufmann, zur staatlich anerkannten Erzieherin und zum staatlich anerkannten Erzieher, zur Fachinformatikerin und zum Fachinformatiker sind an den Bundeswehrfachschulen möglich.
Das BiZBw ist zudem mit derzeit fünf Auslandsschulen der Bundeswehr auch international vertreten und bietet Kindern von Bundeswehrangehörigen im Ausland die Möglichkeit, eine Schulausbildung nach deutschem Recht zu absolvieren.
Hintergrund zur neuen Präsidentin
Seit 2021 war Marion Felske Stellvertreterin des Abteilungsleiters der Abteilung Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen (IUDInfrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen) im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn. Zuvor war sie Zweite Vizepräsidentin des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw).
Präsidentin Felske trat 1988 ihren Dienst in der Bundeswehrverwaltung an und durchlief als Volljuristin verschiedenste Verwendungen, unter anderem beim Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (heute Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnologie und Nutzung/BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr), bei der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Agentur NEFMA, beim Bundesamt für Wehrverwaltung sowie beim ITInformationstechnik-Amt der Bundeswehr.
Sie war Leiterin der Bundeswehrverwaltungsstelle in den USA und Kanada, Reston, Virginia, und hat Verantwortung als Referatsleiterin im Bundesministerium der Verteidigung getragen.
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