Das Bundesministerium der Verteidigung (BMVgBundesministerium der Verteidigung) tritt der Initiative „BIMBuilding Information Modelling Deutschland – Zentrum für die Digitalisierung des Bauwesens“ (BIMBuilding Information Modelling Deutschland) bei und stärkt die Vorbildrolle des Bundes bei der Etablierung der Methode Building Information Modeling – kurz BIMBuilding Information Modelling.
Boris Pistorius, Bundesminister der Verteidigung:
„Da sich die Bedrohungslage in Europa verschärft hat, brauchen wir nicht nur mehr Waffensysteme und Munition, sondern in gleichem Maße auch mehr Möglichkeiten, Waffen und Munition zu lagern. Zudem sind wir auch auf mehr Kasernen und Übungsplätze für unsere Soldatinnen und Soldaten angewiesen. Die vielen wichtigen Bauvorhaben müssen wir möglichst schnell umsetzen und wollen uns deshalb die Digitalisierung zunutze machen. Sie ermöglicht, dass während der Bauphase alle Player auf die relevanten Informationen zugreifen können und sich vernetzen können. Außerdem bietet sie gerade Verbesserungen bei der Instandhaltung der Lager, Kasernen und Übungsplätze. Vor diesem Hintergrund freue ich mich, als Partner der Initiative BIMBuilding Information Modelling Deutschland gemeinsam mit zwei starken Ressortpartnern die Digitalisierung für das gesamte Bauwesen weiter voranzutreiben.“
Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen:
„Digitalisierung am Bau ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Sie hilft, Prozesse zu beschleunigen und Bauen so effizienter und schneller zu gestalten. Mit der Initiative BIMBuilding Information Modelling Deutschland (Zentrum für die Digitalisierung des Bauwesens) haben wir als Bundesbauministerium gemeinsam mit dem Bundesdigital- und -verkehrsministerium den Grundstein für eine Zusammenarbeit bei der Einführung und Anwendung von Digitalisierung und Building Information Modeling (BIMBuilding Information Modelling) in der gesamten Wertschöpfungskette Bau gelegt. Ich freue mich sehr, dass wir in der Bundesregierung mit dem Bundesverteidigungsministerium nun einen weiteren starken Partner für die Initiative BIMBuilding Information Modelling Deutschland gewonnen haben. Gemeinsam werden wir mit allen Beteiligten aus Wirtschaft und Wissenschaft die Digitalisierung im Bauwesen tatkräftig unterstützen.„
Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr:
„Digitale Technologien und Anwendungen bieten große Chancen und unterstützen uns dabei, Lösungen auf drängende Fragen unserer Zeit zu finden. Die Methode Building Information Modeling ermöglicht es, Bauwerke besser, effizienter und zielgerichteter zu planen, zu sanieren und zu erhalten – ein wichtiger Hebel, um dem jahrzehntelangen Investitionsstau bei unseren Infrastrukturen entgegenzuwirken. BIMBuilding Information Modelling Deutschland ist ein echtes Erfolgsmodell. Die Initiative beweist eindrucksvoll, wie wir für den Tief- und Hochbau ressortübergreifend gemeinsam und erfolgreich daran arbeiten können, unser Land voranzubringen. Ich freue mich sehr, dass nun auch das Bundesministerium der Verteidigung Partner von BIMBuilding Information Modelling Deutschland ist.“
BIMBuilding Information Modelling Deutschland wurde im Jahr 2019 gemeinsam vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) gegründet, um die kooperative Arbeitsmethode „Building Information Modeling“ (BIMBuilding Information Modelling) als zentrales Instrument zur Digitalisierung von Planung, Bau und Betrieb im gesamten Lebenszyklus von Bauwerken zu etablieren. Mit BIMBuilding Information Modelling werden die relevanten Informationen und Daten eines Bauwerks digital erfasst, verwaltet und stehen in einer transparenten Kommunikation allen Beteiligten zur Verfügung.
Durch diesen Ansatz ist eine wesentliche Beschleunigung der Bauvorhaben zu erwarten, was auch für den Geschäftsbereich des BMVgBundesministerium der Verteidigung von großer Bedeutung ist. Eine einsatzbereite Bundeswehr erfordert eine umfassende, zuverlässige und vor allem zeitgerecht zur Verfügung stehende bauliche Infrastruktur. Die aktive Förderung einer nachhaltigen Digitalisierung des Bauwesens in Deutschland insgesamt ist ein weiterer wichtiger Bestandteil zur Beschleunigung der Infrastrukturbereitstellung.
Mit einem jährlichen Bauvolumen von über eine Milliarde Euro wird im Geschäftsbereich des BMVgBundesministerium der Verteidigung ein wesentlicher Anteil des Bauvolumens im Bundeshochbau umgesetzt. Dabei stehen Effektivität und Effizienz beim Planen, Bauen und Betreiben im Fokus. Aus dieser Verantwortung heraus hat das BMVgBundesministerium der Verteidigung bereits bei der Umsetzung des Masterplans „BIMBuilding Information Modelling für Bundesbauten“ eine führende Rolle eingenommen. Auf der Grundlage einer von den zuständigen Staatssekretären unterzeichneten Ressortvereinbarung ist das BMVgBundesministerium der Verteidigung nunmehr ein weiterer Partner der Initiative BIMBuilding Information Modelling Deutschland.
Die Beteiligung des BMVgBundesministerium der Verteidigung ist für alle ein gewinnbringender Schritt, da es bereits modellhafte Piloterfahrungen einbringen kann. Mit der zentralen Kollaborationsplattform „Cloud for Projects Bundeswehr“ (C4P Bw) stellt das BMVgBundesministerium der Verteidigung ein Werkzeug zur Verfügung, auf der alle Beteiligten in Bauprojekten – vom Bauherrn über die projektsteuernde Bauverwaltung bis zu den Architekten, Planern und Gewerken – digital zusammenarbeiten können.
BIMBuilding Information Modelling Deutschland wird mit nun drei strategischen Partnern die Vorbildrolle des Bundes bei der Etablierung der Methode BIMBuilding Information Modelling weiter stärken.
Auf dem Internetauftritt von BIMBuilding Information Modelling Deutschland werden Informationen und Dokumente zu diesem Themenbereich zur Verfügung gestellt und kontinuierlich erweitert. Neben den Beiträgen des BMVgBundesministerium der Verteidigung werden auch neue Themen wie digitale Zwillinge oder der BIMBuilding Information Modelling-basierte Bauantrag aufgegriffen. Das BIMBuilding Information Modelling-Portal des Bundes als zentrale Plattform von Merkmalsdaten wird aktuell um ein AIA-Modul (Auftraggeber-Informationsanforderungen / Austausch-Informationsanforderungen) erweitert. Die von BIMBuilding Information Modelling Deutschland bereitgestellten Informationen stehen allen Interessierten frei zur Verfügung.
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