Neue Cybergefahren, der notwendige Digitalisierungsschub für die Bundeswehr, die gestartete Professionalisierung des Rüstungsmanagements, der Personalwerbung und der Fachaufsicht über das Meldewesen in der Bundeswehr: Das sind nur einige der neuen Aufgaben, die dem Ministerium in dieser Legislaturperiode zugewachsen sind.
Etliche der neuen Aufgaben werden bereits seit geraumer Zeit von einer erheblichen Anzahl Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen wahrgenommen, die trotz dauerhafter Notwendigkeit lediglich auf provisorischen Dienstposten sitzen (KW-Dienstposten oder als Personalverstärkung).
Einer umfassenden, im November 2015 initiierten und jetzt abgeschlossenen Organisationsanalyse zufolge sollen diese insgesamt rund 350 provisorischen Dienstposten nun mit dauerhaften Stellen im Bundesverteidigungsministerium unterlegt werden. Darüber hinaus besteht laut Organisationsanalyse ein anerkannter Bedarf für rund 120 weitere Dienstposten. Damit steigt der Gesamtbedarf des BMVgBundesministerium der Verteidigung von aktuell rund 2050 auf rund 2.500 Dienstposten.
Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen billigte Anfang dieser Woche eine entsprechende Entscheidungsvorlage. Mit der Aufstockung trägt das Ministerium auch dem Umstand Rechnung, dass die deutliche Verschlechterung der Sicherheitslage erkennbar macht und dass in einigen Bereichen des Ministeriums die Personaldecke zu eng gestrickt war.
Auftrag der mit Unterstützung externer Personalexperten durchgeführten Organisationsanalyse war es, konkrete Arbeitsbelastungen zu messen, Schwachstellen in den Arbeitsabläufen des Ministeriums aufzudecken sowie Schnittstellenprobleme zwischen den Abteilungen offenzulegen und eine aufgabenkritische Betrachtung vorzunehmen. Die neuen Dienstposten, die zu gleichen Teilen zivil und militärisch besetzt werden sollen, fallen zu 45 Prozent dem ersten Dienstsitz Bonn zu, zu 55 Prozent dem zweiten Dienstsitz Berlin.
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