Marc Schulze Eißing hatte vergangenen Montag gleich zwei Gründe zum Feiern. Zum einen wurde der Beamtenanwärter 23 Jahre alt. Zum anderen wurde er im Verteidigungsministerium als einer von 44 Auszubildenden der Bundeswehr für hervorragende Leistungen ausgezeichnet. Staatssekretär Gerd Hoofe hatte die prüfungsbesten Beamten, Soldaten und Tarifbeschäftigten des Jahrgangs 2017 nach Berlin eingeladen. Er gratulierte dem Geburtstagskind persönlich – und ließ es auch sonst nicht an Lob mangeln.
„Mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wie ihnen sind wir bestens gerüstet, alle künftigen Aufgaben zu meistern, auf uns zukommende Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen und die Bundeswehr zukunftsfähig zu halten“, sagte der Staatssekretär den Frauen und Männern im Alter von 20 bis 52 Jahren. Sie alle hatten ihre Ausbildungen oder Aufstiegslehrgänge mit den Noten gut oder sehr gut abgeschlossen. „Jede und jeder von ihnen hat sich mit Fleiß, Zielstrebigkeit und Ausdauer die Kenntnisse angeeignet, die sie befähigen, den Fortschritt der Bundeswehr mitzugestalten.“
Die Bundeswehr benötige gleichermaßen engagierte, motivierte und belastbare Mitarbeiter, sagte Hoofe. Durch ihre Abschlüsse hätten sich die Absolventen in eine tolle Position für ihre weitere Karriere gebracht – und er sei sicher, dass sie ihre Qualitäten auch in ihren künftigen Tätigkeiten zeigen würden.
Allerdings dürften sich die Absolventen nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, mahnte der Staatssekretär. Der Abschluss der Ausbildung sei nur die Grundlage für einen Prozess des „lebenslangen Kompetenzerwerbs.“ Die Weiterbildungslandschaft der Bundeswehr biete viele Möglichkeiten, um sich zu spezialisieren oder die Karriereleiter weiter hinaufzuklettern. „Ich fordere Sie auf, das Angebot zu nutzen“, gab der Staatssekretär den Prüfungsbesten mit. Sie seien Leistungsträger und Vorbilder zugleich. „Animieren sie ihre Kolleginnen und Kollegen mit ihrem Engagement und ihrer Leistungsbereitschaft, ihrem Beispiel nachzueifern.“
Natürlich stand für die Absolventen nicht nur die Ehrung auf dem Programm. Nachdem der Staatssekretär die Urkunden überreicht hatte, brach die Gruppe zu einer Schiffstour quer durch das Regierungsviertel auf. Schon vor der Ehrung hatten die Absolventen den Deutschen Bundestag besucht – eine Premiere für Marc Schulze Eißing, der noch nie in der Hauptstadt gewesen war.
Seine Karriere hat den Vorzeigeabsolventen inzwischen weiter nach an die Universität der Bundeswehr nach München geführt. Nach der Ausbildung als Elektroniker für Betriebstechnik – er hatte sie wegen guter Leistungen um sechs Monate verkürzt – studiert er nun Informationstechnologie und Elektrotechnik. „Ich will bei der Bundeswehr bleiben“, sagt der Anwärter für den gehobenen technischen Verwaltungsdienst. Es sieht so aus, dass sich dieser Wunsch erfüllen wird.
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