Der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Volker Wieker, hat am 15. Januar in Brüssel seinem amerikanischen Amtskollegen General Joseph Francis Dunford das Große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht. Der Vorsitzende des US-Generalstabs wurde damit für seine Leistungen für die Weiterentwicklung der transatlantischen Beziehungen sowie der NATONorth Atlantic Treaty Organization ausgezeichnet.
„Heute ehren wir einen Offizier, der persönliche Integrität, Voraussicht und ausgefeilte Analysen auf herausragende Weise vereint“, betonte General Wieker in seiner Laudatio. Er würdigte auch Dunfords Verdienste um die strategische Partnerschaft mit Deutschland: „Ein standhafter und leidenschaftlicher Verfechter unserer transatlantischen Beziehungen und gemeinsamen Werte“ sei Dunford, „der unserem Land und der Bundeswehr einen herausragenden Dienst erwiesen hat“.
Dunford war von Februar 2013 bis August 2014 Befehlshaber der International Security Assistance Force (ISAFInternational Security Assistance Force) in Afghanistan. Im Auftrag der Vereinten Nationen und unter Führung der NATONorth Atlantic Treaty Organization leistete die ISAFInternational Security Assistance Force 13 Jahre lang einen wesentlichen Beitrag zur Stabilisierung und zum Wiederaufbau des Landes. Die Bundeswehr beteiligte sich seit Missionsbeginn an dem Einsatz.
Seit Oktober 2015 ist Dunford Vorsitzender des Vereinigten Generalstabs der US-Streitkräfte und damit der wichtigste militärische Berater des US-Präsidenten, des Verteidigungsministers und des Nationalen Sicherheitsrates.
Der vom Bundespräsidenten verliehene Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung in Deutschland und damit die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Er wird in acht verschiedenen Stufen verliehen.
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