Auf ihrer Slowakei-Reise fährt die Verteidigungsministerin Christine Lambrecht auch nach Sliač und Lešt‘, wo die deutschen Soldatinnen und Soldaten stationiert sind. Der Dank für die Frauen und Männer steht dabei im Fokus. Die Soldatinnen und Soldaten berichten der Ministerin, was sie während der Mission beschäftigt.
Im Gespräch mit den Soldaten und Soldatinnen informiert sich Verteidigungsministerin Christine Lambrecht über ihren Alltag bei der Mission eVAenhanced Vigilance Activities
„Wir werden von den Slowaken wie Freunde aufgenommen“, berichtet Major Heiko P.* Er ist seit Anfang September in Sliač und wird noch bis Mitte Januar bleiben. Die Feiertage verbringt er somit mit Kameradinnen und Kameraden fern der Heimat und der Familie. Die Kameradschaft sei es, die einen insbesondere in dieser Zeit trage. „Für jeden Einzelnen ist es eine besondere Situation“, so P. und betont, wie wichtig aber auch die Unterstützung von Zuhause sei. „Ohne den Rückhalt meiner Familie würde das nicht funktionieren.“
Der Besuch der Verteidigungsministerin sei etwas Besonderes – insbesondere in dieser Zeit. „Es ist eine Wertschätzung für das Kontingent“, sagt P. „Und gute Tradition“, wie Lambrecht sagt, dass die Verteidigungsministerin in der Weihnachtszeit Bundeswehrsoldatinnen und -soldaten in den Einsätzen und – wie in der Slowakei – in anerkannten Missionen besucht.
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Etwa 50 Kilometer entfernt in Lešt‘ ist die multinationale Battlegroup stationiert. Insgesamt 1.300 Soldatinnen und Soldaten aus verschiedenen Nationen gehören ihr an. Von der Bundeswehr sind etwa 260 Frauen und Männer vor Ort, hauptsächlich Gebirgsjäger. Das Camp liegt hoch oben auf einem Berg. Im Winter machen den Kräften die eisigen Temperaturen zu schaffen. Bis zu minus sechs Grad sind es derzeit – und es wird noch kälter werden. Durch den kalten Wind fühle es sich noch eisiger an, berichtet Oberleutnant Dominik L.*
Für jeden Einsatz und jede Mission gibt es eine persönliche Ausstattung, die an die entsprechende Witterung angepasst ist. Für den Dienst in der Slowakei gehören unter anderem lange Unterwäsche und Kälteschutz dazu. Und durch die hohe Lage sei es häufig sehr nebelig. „Da haben wir teilweise eine Sichtweite von nur 20 Metern.“
Untergebracht sind die Soldatinnen und Soldaten in Containern. „Das erste Kontingent hat anfangs noch weiter unten im Camp der Slowaken in Zelten gewohnt“, berichtet Oberleutnant L. Ein Bild von den Unterkünften machte sich Verteidigungsministerin Christine Lambrecht beim Rundgang. Auch hier nahm sich die Ministerin Zeit, ausführlich mit den Frauen und Männern über ihre Aufgaben und ihren Alltag in der Slowakei zu sprechen.
„Mir war es wichtig, unsere Soldatinnen und Soldaten – über 500 hier in der Slowakei – vor Weihnachten zu besuchen, mit ihnen den Austausch zu führen“, sagte die Ministerin. Dabei sei deutlich geworden, wie gut die Frauen und Männer in der Slowakei aufgenommen würden. Das sei wichtig, um die Aufgaben gut erfüllen zu können.
Natürlich sei es eine besondere Situation, gerade jetzt vor Weihnachten mit den Soldatinnen und Soldaten zu sprechen. Lambrecht betonte: „Wir freuen uns alle darauf, mit unseren Familien das Weihnachtsfest begehen zu können. Und das ist hier eben nicht möglich. Deswegen ist es so wichtig, dass deutlich gemacht wird, wie sehr wir es schätzen, was die Soldatinnen und Soldaten hier leisten. Denn sie sorgen dafür, dass wir uns sicher fühlen können. In Deutschland, aber auch in der Slowakei und an ganz vielen anderen Plätzen. Dafür ein herzliches Dankeschön.“
*Namen zum Schutz der Soldaten abgekürzt.
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