Unter der Leitung von Staatssekretärin Katrin Suder hat am 21. November die Kick-off-Veranstaltung des Projekts Rüstungsmanagement in Berlin stattgefunden. Das Projekt bewertet die Erkenntnisse des externen Rüstungsgutachtens und wird dessen Empfehlungen in konkrete Maßnahmen für die Bundeswehr umsetzen.
Das Gutachten „Umfassende Bestandsaufnahme und Risikoanalyse zentraler Rüstungsprojekte“ des Konsortiums aus KPMGDas Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG, P3 Group und Taylor Wessing wurde am 6. Oktober an Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen übergeben und empfiehlt unter anderem grundlegende Veränderungen in den Strukturen und Verfahren der Rüstungsbeschaffung. Daraufhin hat die Ministerin erste Konsequenzen gezogen und mit der Agenda Rüstung einen Rahmen gesetzt, um das Management von Rüstungsprojekten zu verbessern und die Transparenz gegenüber Parlament und Öffentlichkeit zu erhöhen. Vor diesem Hintergrund arbeiten das BMVgBundesministerium der Verteidigung und die Bundeswehr derzeit mit Hochdruck an der Umsetzung der Handlungsempfehlungen.
Gundbert Scherf ist der Beauftragte für die strategische Steuerung nationaler und internationaler Rüstungsaktivitäten der Bundeswehr.
In sieben Teilprojekten zu managementrelevanten Themen wie Vertrags- und Lieferantenmanagement, Risikomanagement und Berichtswesen sowie Organisationsentwicklung werden die Empfehlungen systematisch bewertet und umgesetzt. Die jeweiligen Teams setzen sich aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des BMVgBundesministerium der Verteidigung, des BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr und weiteren fachlich zuständigen Stellen zusammen. Ein hochrangiger Sponsor aus dem Kreis der beteiligten Stellen und ein Projektleiter koordinieren die Arbeit und verantworten sie gegenüber der Gesamtleitung des Projekts. Die g.e.b.b.Gesellschaft für Entwicklung, Beschaffung und Betrieb begleitet das Projekt beratend.
Nachdem am 30. Oktober das Steuerungsboard Rüstungsmanagement erstmals zusammentrat, fand am 21. November die Kick-off-Veranstaltungen mit den Sponsoren und Teilprojektleitern statt. Bei der Veranstaltung wurden die Teilprojekte abgestimmt und Schnittstellen identifiziert. Das Projekt soll von einer integrierten Arbeitsweise geprägt werden. Bis Dezember soll die Feinausplanung innerhalb der Teilprojekte abgeschlossen sein.
In der festen Absicht, ohne Zeitverzug entscheidende Verbesserungen im Beschaffungswesen herbeizuführen, hat Staatssekretärin Suder ein hochrangiges und schlagkräftiges Team aufgestellt, das die große Aufgabe Rüstungsmanagement mit Entschlossenheit angeht.
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