Im Beisein von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen fand am 7. Januar in Köln-Wahn der feierliche Aufstellungsappell des Luftfahrtamtes der Bundeswehr statt. Mit dem Appell nimmt das Luftfahrtamt der Bundeswehr nun seine Arbeit auf. Zu den Aufgaben zählen unter anderem das Ausüben des Prüf- und Zulassungswesens für Luftfahrzeuge, Luftfahrtgerät und Zusatzausrüstung der Bundeswehr.
Die Aufstellung sei eine Anstrengung, die Fingerspitzengefühl erfordert habe, so die Ministerin. So seien die Mitarbeiter aus unterschiedlichen Bereichen der Bundeswehr zusammen gekommen und würden neue Wege gehen. Der rasante technologische Fortschritt und dessen Anforderungen an Mensch und Vorgehensweise benötigten diesen Willen zum Neuen, betonte von der Leyen. „Was ist das für ein prachtvoller Anblick“, rief sie den angetretenen Mitarbeitern zu.
Generalmajor Ansgar Rieks hatte einen historischen Vergleich parat. Er beschrieb den Wagemut zweier Ballonfahrer, die am 7. Januar 1785 mit einem Ballon von Dover nach Calais fuhren. Rieks beschrieb die Indienststellung des Amtes 230 Jahre später als einen Tag, „der sehr viel mit dem Mut und dem Geist des Neuen zu tun hat, den wir beim Aufbau unseres Luftfahrtamts gebraucht haben“. Dafür dankte er „seinen“ Mitarbeitern herzlich.
Generalmajor Ansgar Rieks: Im April 2013 hatte er mit dem Aufstellungsstab begonnen, das neue Amt aufzubauen.
Die offizielle Indienststellung bedeutet eine Bündelung von Strukturen und Tätigkeiten, betonten von der Leyen und Rieks jeweils auf eigene Weise. „Die Bundeswehr hat das Luftfahrtamt der Bundeswehr bereits mit offen Armen empfangen und in die fordernde Arbeit eingebunden“, sagte die Ministerin mit Bezug auf die vielen Abkürzungen in der Bundeswehr. Der Amtschef ergänzte, dass die Arbeit „vom Geist des Anpackens und Zufassens“ geprägt sei.
Ebola und das auch damit verbundene Aufgabenspektrum seien nur ein leiser Vorgeschmack auf die Herausforderungen für das Luftfahrtamt der Bundeswehr, so die Ministerin. Deutschland hätte sich dieser besonderen Aufgabe sicher, schnell und kompetent stellen müssen. „Die Mitarbeiter des Amtes haben das während der Aufstellung gelöst und damit höchste Professionalität bewiesen“, bestätigte sie den Angehörigen der neuen Dienststelle.
Der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Volker Wieker, mit dem Fahnenband für die Truppenfahne.
Hohe Kompetenz – „ja ich möchte sagen Exzellenz“ – sei nun in einem Haus gebündelt, sagte von der Leyen. Für sie ist klar, dass im Luftfahrtamt der Bundeswehr technischer Fortschritt gestaltet und Probleme gelöst würden. „Die internationale militärische Zusammenarbeit ist in unserem Bündnis die Zukunft“, erklärte sie mit Blick auf dieses gemeinsame Ziel.
Mit der Indienststellung erhielt das Luftfahrtamt der Bundeswehr aus den Händen des Generalinspekteurs der Bundeswehr, General Volker Wieker, das Fahnenband für die Truppenfahne.