Das Next Generation Weapon System (NGWSNext Generation Weapon System) als Teil des Future Combat Air System (FCASFuture Combat Air System) nimmt weiter Gestalt an. Am Ende des von Frankreich und Deutschland initiierten Projektes, dem mittlerweile Spanien als weiterer Partner beigetreten ist, soll die Einführung eines Luftkampfsystems der neuesten Generation stehen.
Nachdem im Oktober letzten Jahres der formale Beitritt Deutschlands zum Projekt und der gemeinsamen Konzeptstudie erfolgte, wird nun mit einem deutschen Anteil von rund 78 Millionen Euro, in den nächsten 18 Monaten der Einstieg in die Technologiereifmachung und -demonstration erfolgen. Nicht nur Technologien für das zukünftige Kampfflugzeug und Triebwerk stehen dabei im Fokus. Besonderes Augenmerk liegt auf Technologien, die den Systemverbund des Kampfflugzeuges unter anderem mit unbemannten, Remote Carrier genannten Komponenten ergänzen. Damit soll ein Fähigkeitsverbund von Aufklärung, Führung und Wirkung entstehen.
Das NGWSNext Generation Weapon System soll in Deutschland beginnend ab 2040 die Eurofighter-Flotte ablösen und ausgerichtet auf die zukünftigen Anforderungen einer der Hauptfähigkeitsträger in einem FCASFuture Combat Air System werden. Das Projekt wird derzeit gemeinsam von Deutschland, Frankreich und Spanien vorangetrieben. Mit weiteren potenziellen Partnern werden bereits Gespräche geführt.
Das am Mittwoch vom Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beratene Vorhaben mit einem Volumen von insgesamt rund 78 Millionen Euro wurde als sogenannte 25 Millionen-Euro-Vorlage vorgelegt. Unter diesen Begriff fallen alle Beschaffungs- und Entwicklungsprojekte der Bundeswehr ab einem Investitionsvolumen von 25 Millionen Euro. Diese bedürfen vor Vertragsschließung der gesonderten Zustimmung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages. Die nun erfolgte Zustimmung ist auch ein wichtiges politisches Richtungssignal im Hinblick auf eine zunehmende europäische Kooperation auch im Verteidigungsbereich.
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