Verteidigungsminister Boris Pistorius hat sich am 23. Juni 2025 in einem Schaltgespräch mit den militärischen Führern der Bundeswehreinsätze im Irak und Libanon sowie dem deutschen Verteidigungsattaché in Israel über die aktuelle Sicherheitslage ausgetauscht. Er dankte den Soldatinnen und Soldat für ihren besonderen Einsatz.
Den deutschen Einsatzkräften im Nahen und Mittleren Osten gehe es gut und sie blieben auch in der aktuellen Sicherheitslage hochmotiviert. Das berichteten die Kontingentführer und Führer der deutschen Kontingentanteile bei Counter Daesh/Capacity Building Iraq in Al-Asrak in Jordanien, Bagdad und Erbil (beides Irak) sowie der UNUnited Nations-Mission UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon in Naqoura im Libanon in einem Schaltgespräch mit Minister Pistorius. An dem Gespräch am Mittag nahm außerdem der deutschen Verteidigungsattaché in Israel teil.
Minister Pistorius dankte allen Soldatinnen und Soldaten, die im Nahen und Mittleren Osten stationiert sind, für ihren besonderen Einsatz in der Krisenregion. Einige Einsatzkräfte haben in den vergangenen Tagen mehrfach Schutzräume aufgesucht – zum Beispiel weil eine Gefährdungslage durch Flugkörperüberflug im Luftraum bestand. Alle Kontingente konnten ihre Aufträge aber fortführen, auch wenn es aufgrund von Schutzmaßnahmen zu vereinzelten Einschränkungen vor Ort kam.
Verteidigungsminister Boris Pistorius dankte den Einsatzkräften für ihren besonderen Dienst:
„Unsere Soldatinnen und Soldaten der Einsatzkontingente im Nahen und Mittleren Osten wissen genau, was sie zu tun haben, sie bewahren auch in der aktuellen Situation die Ruhe und verhalten sich hochprofessionell. Wie immer ist auf unsere Truppe Verlass. Dafür mein herzlicher Dank. Wir sind in engem Austausch, haben die internationalen Entwicklungen fest im Blick und wissen, wie wir – abgestimmt mit unseren Partnern – auf Lageveränderungen reagieren können.“
Für die Einsatzkontingente der Bundeswehr in Krisenregionen gilt ein Verfahren, das je nach Lageentwicklung unterschiedliche Schutzmaßnahmen vorsieht. Sie reichen vom Tragen besonderer Schutzausrüstung – wie zum Beispiel Schutzwesten und Helme – bis zur zeitweisen Nutzung von Schutzräumen. Derzeit befinden sich mehrere hundert deutsche Soldatinnen und Soldaten im Nahen und Mittleren Osten: Bei Counter Daesh/Capacity Building Iraq sind etwa 300 Kräfte in Al-Asrak in Jordanien, Bagdad und Erbil (beides Irak) sowie Al Udeid (Katar) stationiert. Bei UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon im Libanon sind rund 270 Kräfte, in Israel rund 10 sowie etwa 30 Soldatinnen und Soldaten bei der Marinemission EUNAVFOREuropean Union Naval Force Aspides im Roten Meer eingesetzt.
Inhalte teilen via