Vor etwas mehr als sechzig Jahren – am 21. März 1958 – konstituierte sich der Hauptpersonalrat beim Verteidigungsministerium. Das Gremium ist die oberste Interessenvertretung im Geschäftsbereich des BMVgBundesministerium der Verteidigung. Der Hauptpersonalrat ist zuständige Stufenvertretung für die Beschäftigten der der obersten Dienstbehörde nachgeordneten Dienstbehörden. Es vertritt die Anliegen von Soldaten, Beamten und Arbeitnehmer gleichermaßen. Am Dienstagabend wurde im Gästekasino des Bendlerblocks in Berlin Jubiläum gefeiert.
Festakt zum 60. Jahrestag der Gründung des Hauptpersonalrats im BMVgBundesministerium der Verteidigung.
Staatssekretär Gerd Hoofe hielt die Festrede. „Der Hauptpersonalrat steht für aktives Gestalten und aktive Mitbestimmung“, sagte Hoofe. Das Gremium habe sich in den letzten 60 Jahren als verlässlicher Sozialpartner und Sprachrohr der Mitarbeiter bewährt. Gemeinsam sei viel erreicht worden.
Dies möge auch in Zukunft so bleiben, sagte der Staatssekretär: „Wichtig ist, dass diese Kultur der Zusammenarbeit weiter gepflegt wird.“ Die Mitbestimmung sei „gelebte Demokratie am Arbeitsplatz“, Grundlage der Leistungsfähigkeit und des Erfolgs der Bundeswehr.
Mitbestimmung bedeute aber auch Mitverantwortung, so Hoofe weiter. Die Modernisierung der Bundeswehr und die Umsetzung der Trendwenden Personal, Material und Finanzen müssten klug und zukunftsweisend gestaltet werden – und dem Hauptpersonalrat komme dabei eine entscheidende Rolle als Partner des Ministeriums zu.
Der Hauptpersonalrat beim Verteidigungsministerium setzt sich für die Belange aller militärischen und zivilen Mitarbeiter ein. Der HPR tritt in der Regel einmal im Monat zusammen und ist in die Arbeitsbereiche Soziales, Technik und Statusgruppen unterteilt. Er nimmt stellvertretend für die Mitarbeiter Einfluss auf organisatorische Entscheidungen des Ministeriums. Der Hauptpersonalrat wird für jeweils vier Jahre gewählt und besteht aus derzeit 59 Mitgliedern – darunter 28 Soldaten, 22 Arbeitnehmer und neun Beamte. Vorsitzender ist Stabshauptmann Martin Vogelsang. |
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