Im Vorfeld der Münchner Sicherheitskonferenz fand am 15. Februar in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr die Veranstaltung des Tagesspiegels, das „Future Security Science Match“ statt. Dieses mittlerweile etablierte Format bietet Wissenschaftlern, Unternehmen und Organisationen ein Forum, ihre Innovations- und Forschungsschwerpunkte sowie herausragende Fähigkeiten in fünfminütigen Kurzvorträgen einem jungen Fachpublikum vorzustellen.
„Auch wir beteiligen uns an dieser hochwertigen Veranstaltung. Denn es sind vor allem der fachliche Austausch sowie die Vernetzung von Wirtschaft, Forschung und Nachwuchs, die uns interessieren – und dieses sind genau die Kerngedanken dieses Formats“, so Kapitän zur See Roland Obersteg aus dem Kommando Cyber- und Informationsraum. Daher stellte auch die Bundeswehr – unter anderem mit dem CIOChief Information Officer der Bundeswehr, Klaus Hardy-Mühleck oder einer Analystin aus dem Gemeinsamen Lagezentrum – ihre Analysen und Problemlösungen dem hochkarätigen Publikum vor. „Ein weiterer Ansatz, unser Profil im Feld Cyber/ITInformationstechnik auch bei externen Experten zu schärfen“, so Obersteg.
Kompetenzträgerin im Cyber-Bereich
In der Veranstaltung ging es in vier Themenfeldern grundsätzlich um das Thema Sicherheit. „Da der Organisationsbereich Cyber- und Informationsraum verantwortlich für den Bereich der Cyber-Sicherheit in der Bundeswehr ist, ist es nur logische Konsequenz, uns an dieser hochkarätig besetzten Veranstaltung zu beteiligen“, so Obersteg. Mit einem Vortrag über ihre Aufgaben im gemeinsamen Lagezentrum des Kommandos Cyber- und Informationsraum verdeutlichte die Analystin Hauptmann Marie Schwall, welche Kompetenz bereits zu jetzigen Zeitpunkt in der Bundeswehr vorhanden ist. „Mit diesem Lagenzentrum werden wir einen Beitrag zu gesamtstaatlichen Sicherheit leisten“, so Schwall in ihrer Präsentation.
Bereits vor der Veranstaltung Informationen sammeln
Doch der Organisationsbereich Cyber- und Informationsraum geht noch weiter. „Im Vorfeld des Science Match haben wir die Chance genutzt, rund 80 Teilnehmer zu identifizieren und diese am Vortag an der Universität der Bundeswehr in München umfassend über den Organisationsbereich sowie die Dimension Cyber- und Informationsraum zu informieren“, so Obersteg. „Ziel ist, diesen künftigen Führungskräften zu verdeutlichen, welche Expertise beim Thema Cyber-Sicherheit bereits in der Bundeswehr vorhanden ist.“ Nicht zuletzt geht es aber auch darum, sich bei einer interessanten Zielgruppe als attraktiver Arbeitgeber im Bereich Cyber/ITInformationstechnik vorzustellen. „Viele kennen die Bundeswehr nur mit ihren klassischen Laufbahnen“, führt der Kapitän aus, „noch wissen die Wenigsten, dass das Konzept der Cyber-Community vorsieht, Fachleute zum Beispiel auch außerhalb einer langjährigen Verpflichtung oder auch des klassischen Reservistendienstes in die Bundeswehr einzubinden.“ Zudem bietet die Bundeswehr künftig mit einem eigenen Studiengang Cyber-Sicherheit an der Universität der Bundeswehr München beste Qualifizierungsmöglichkeiten.
Interessiert am Cyber- und Informationsraum
„Ich habe bereits vor knapp einem Jahr einen Vortrag zum gerade erst geschaffenen Bereich CIRCyber- und Informationsraum in Potsdam verfolgt“, so der Teilnehmer Frederic, „deshalb habe ich mich für diese Veranstaltung interessiert und ich bin beindruckt, welche Entwicklung dieser Bereich in dieser kurzen Zeit genommen hat.“ Frederic ist einer dieser zukünftigen jungen Führungskräfte – ein Young Security Changer – der für die Bundeswehr künftig eventuell innerhalb der Bundeswehr, aber auch außerhalb als Multiplikator wichtig ist. „Gerade diese jungen Führungskräfte müssen wir ansprechen und für uns gewinnen“, erläutert Obersteg. „Das funktioniert aber nur, wenn beide Seiten einen Gewinn in einer Zusammenarbeit sehen. Und die Veranstaltung war ein weiterer Schritt in diese richtige Richtung.“
Wir wollen uns gezielt über neue Entwicklungen innerhalb internationaler Politik gerade im Cyber-Bereich informieren. Und natürlich Kontakte knüpfen.Lisa, Dina und Alexandra studieren International Relations und Management.
Ich habe bisher keine Vorerfahrung im Bereich ITInformationstechnik – deshalb wollte ich mich gerade einmal über die Möglichkeiten für mich in diesem Bereich informieren.Heinrich studiert Angewandte Medien und Kommunikationswissenschaften.
Ich wurde nicht mehr gemustert und wollte mir deshalb einmal ansehen, welche Möglichkeiten für mich bei Bundeswehr gerade im Bereich ITInformationstechnik und Medizin bestehen.Florian studiert Medizintechnik.