Die Bundeswehr sichert durch ihre Beteiligung an der EUEuropäische Union-geführten Operation EUNAVFOREuropean Union Naval Force ASPIDES die Schifffahrt auf den wichtigen Handelsrouten im Roten Meer. Sie schützt sie gegen Angriffe der jemenitischen Huthi-Miliz. Der Verteidigungsminister betonte in der ersten Lesung im Parlament die deutschen und europäischen Interessen an diesem Mandat.
Passen Sie jetzt Ihre Datenschutzeinstellungen an, um dieses Video zu sehen
Verteidigungsminister Boris Pistorius erklärte am 10. September 2025 in seiner Rede im Deutschen Bundestag, Deutschland sei ein starker und verlässlicher Partner. „Wir übernehmen Verantwortung und handeln entschlossen. Dieses Engagement zeigen wir auch außerhalb Europas mit unserer Beteiligung an der EUEuropäische Union-Operation EUNAVFOREuropean Union Naval Force ASPIDES“, so der Minister. Die Angriffe der Huthi-Miliz stellten unverändert eine massive Bedrohung für die maritime Sicherheit in der Region dar. Es liege also im deutschen sicherheitspolitischen Interesse, die Beteiligung an EUNAVFOREuropean Union Naval Force ASPIDES fortzusetzen. Deutschlands Beitrag zu EUNAVFOREuropean Union Naval Force ASPIDES sei ein wichtiges Zeichen für die Verteidigung der regelbasierten internationalen Ordnung in einer geostrategisch bedeutenden Region.
Die Angriffe der jemenitischen Huthi-Milizen auf die internationale Schifffahrt seit November 2023 gefährden die Sicherheit des Seeverkehrs, insbesondere im südlichen Roten Meer und in der Meerenge des Bab al-Mandab (Tor der Tränen). Diese Angriffe dauern unvermindert an. Deshalb meiden Reedereien zunehmend den Seeweg durch das Rote Meer und den Suezkanal – mit erheblichen Auswirkungen auf die Wirtschaft. Umwege, beispielsweise um das Kap der Guten Hoffnung, die Südspitze des afrikanischen Kontinents, ziehen mehrwöchige Verzögerungen nach sich. Zudem ist die Stabilität der Region bedroht. Die anhaltende Bedrohung der Schifffahrt erfordert daher weiterhin eine robuste militärische Operation. Diese soll mit exekutiven Befugnissen ausgestattet sein, was den Einsatz von Waffen einschließt.
Das Einsatzgebiet von EUNAVFOREuropean Union Naval Force ASPIDES umfasst die Meerenge von Bab al-Mandab und die Straße von Hormus sowie die internationalen Gewässer im Roten Meer, im Golf von Aden, im Arabischen Meer, im Golf von Oman und im Persischen Golf.
Der Auftrag ist, die Freiheit der Schifffahrt und die Sicherheit des Seeverkehrs im Roten Meer zu schützen. Die EUEuropäische Union-Operation EUNAVFOREuropean Union Naval Force ASPIDES soll dazu beitragen, Handelsschiffe im Roten Meer gegen Angriffe der Huthi-Milizen aus dem Jemen zu sichern. Zu diesem Zweck entsenden die europäischen Partner Kriegsschiffe und luftgestützte Frühwarnsysteme in die Region. Dazu zählen auch regelmäßige Einsatzflüge zur Bereitstellung luftgestützter Seeraumüberwachung und die grundsätzliche Möglichkeit zur Beteiligung mit Schiffen und Booten. Mit der EUEuropäische Union-Operation EUNAVFOREuropean Union Naval Force ASPIDES werden Europa und Deutschland ihrer Verantwortung für die Sicherheit der Seewege auf einer der wichtigsten internationalen Handelsrouten gerecht. Deutschlands Regierungshandeln folgt dabei der Nationalen Sicherheitsstrategie.
Die personelle Obergrenze der Bundeswehr bei EUNAVFOREuropean Union Naval Force ASPIDES soll von bislang 700 auf 350 Soldatinnen und Soldaten gesenkt werden. Die künftige Mandatsobergrenze von 350 Soldatinnen und Soldaten ermöglicht die deutsche Beteiligung an EUNAVFOREuropean Union Naval Force ASPIDES in unveränderter Form. Die Festlegung der bisherigen Obergrenze von 700 Soldatinnen und Soldaten beruhte auf der ursprünglich genannten Meldung des Verbandes für das Indo-Pacific Deployment im Jahr 2024.
Der Deutsche Bundestag wird in zweiter Lesung abschließend über das Mandat beraten und darüber abstimmen.
Inhalte teilen via