Auf internationaler Ebene setzt Deutschland seine Sicherheitspolitik als aktive Friedenssicherung um. Terrorismus, die unkontrollierte Verbreitung von Waffen und der Zerfall staatlicher Macht gefährden die globale Sicherheit. Hier liegen die Herausforderungen weniger in der Stärke anderer Staaten, als in deren Schwäche. Ziel der Sicherheitspolitik ist deshalb, in betroffenen Regionen legitime politische Strukturen zu stärken.
Gerade das Sicherheitsumfeld Europas hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert. In einem Bogen von Nordafrika über die Sahelzone, das Horn von Afrika, den Nahen und Mittleren Osten bis nach Zentralasien wird es geprägt von politischen, ethnischen und religiösen Konflikten. Um Bedrohungen wirksam zu verhindern, ist es notwendig, einen drohenden Zerfall von Staaten früh zu erkennen und dem entgegen zu wirken. Schwache Staaten müssen nachhaltig stabilisiert werden. Sicherheitspolitik ist Friedenspolitik.
Neben dem vernetzten Ansatz, der militärische und zivile Mittel kombiniert, besteht ein wichtiges Element der Friedenssicherung in der Ertüchtigung von Staaten, ihre eigene Sicherheit wieder selbst zu übernehmen. Dabei werden sie auch von der Bundeswehr unterstützt.
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