Nach den Anschlägen in Paris vom 13. November 2015 hat der Deutsche Bundestag beschlossen, Frankreich und die internationale Koalition gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (ISIslamischer Staat im Irak und in Syrien) auch militärisch zu unterstützen. Im Fokus des öffentlichen Interesses stehen vor allem die Tornado-Jets, die über Syrien und dem Irak Aufklärungsflüge durchführen.
Die Bundeswehr beteiligt sich seit Dezember 2015 mit bis zu sechs Aufklärungs-Tornados und einem Tankflugzeug am Kampf gegen den ISIslamischer Staat im Irak und in Syrien. Zudem sind zeitweise eine Fregatte zum Schutz eines französischen Flugzeugträgers und Stabspersonal im Einsatz. Im aktuellen Mandat hat der Bundestag auch eine Beteiligung an AWACSAirborne Early Warning and Control System-Aufklärungsflügen der NATONorth Atlantic Treaty Organization beschlossen. Die Personalobergrenze von bis zu 1.200 Soldaten blieb davon unberührt. Das Mandat ist bis zum 31. Dezember 2017 befristet.
Am 22. Juni 2017 hat der Bundestag beschlossen, das deutsche Einsatzkontingent aus dem türkischen Incirlik abzuziehen und nach Jordanien zu verlegen. Die Tornados, das Tankflugzeug und die Unterstützungskräfte werden auf der Air Base Al Asrak östlich der Hauptstadt Amman stationiert. Die AWACSAirborne Early Warning and Control System-Aufklärungsflugzeuge der NATONorth Atlantic Treaty Organization operieren vom türkischen Konya aus.
Bei den Mandaten gibt es Neuerungen. So wird der Einsatz bewaffneter deutscher Streitkräfte zur nachhaltigen Bekämpfung des ISIslamischer Staat im Irak und in Syrien im Irak und in Syrien-Terrors verlängert und um ein ausbalanciertes Engagement zum Kapazitätsaufbau für den gesamten Irak weiter entwickelt. Dieser Einsatz soll zunächst bis 31. Oktober 2018 dauern. Die bisherige Ausbildungsmission der Bundeswehr im Nord-Irak läuft zum 30. April 2018 aus.