In der Zentralafrikanischen Republik hatten sich seit einem Putsch im März 2013 die Sicherheitssituation und die humanitäre Lage zusehends verschlechtert. Im Zuge des Zusammenbruchs der öffentlichen Ordnung begannen unkontrollierte Plünderungen und Übergriffe auf die Zivilbevölkerung. Die Übergangsregierung sah sich außerstande, diese Unruhen zu beenden. Bei Massakern wurden seitdem mehr als 1.000 Menschen getötet. Mehr als 800.000 befanden sich landesweit auf der Flucht. Die EURO RCAEuropean Forces Republic of Central Africa (European Forces Republic of Central Africa) war die Reaktion der EUEuropäische Union auf die verheerenden humanitären Auswirkungen im Land. Die Mission sollte ein sicheres Umfeld für die humanitären Hilfsleistungen schaffen und zugleich Verbrechen an der Zivilbevölkerung unterbinden. Eine Unterstützung bei der Regierungsbildung sowie die Wiederherstellung von Recht und Ordnung bildeten weitere zentrale Ziele. Der Deutsche Bundestag stimmte am 10. April 2014 einem Einsatz von bis zu 80 deutschen Soldaten zu. Zum 18. Februar 2015 endete die deutsche Beteiligung.