Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat anlässlich ihres Besuchs in Mali Soldaten der Bundeswehr von EUTMEuropean Union Training Mission Mali und MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali in die Residenz der deutschen Botschaft in Bamako eingeladen. Dabei konnten die Soldaten ihre Anliegen äußern und sich mit der Ministerin über ihre im Einsatz gesammelten Erfahrungen austauschen.
Oberstabsgefreiter Andreas M. war nur zu Beginn ein wenig nervös und freute sich über das Treffen mit der Ministerin.
Noch bis vor wenigen Minuten schien Oberstabsgefreiter Andreas M. vollkommen entspannt zu sein. Er war zu einem Empfang in die Residenz des deutschen Botschafters eingeladen. Kurze Ansprachen, danach Buffeteröffnung und ein wenig Small-Talk mit den Gästen und Kameraden - so hatte er sich den Ablauf vorgestellt. Doch plötzlich geht ein ganz besonderer Gast geradewegs auf den Tisch zu, an dem Andreas M. steht. Es ist die Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, die zu Besuch in Bamako ist und an diesem Abend auf ihre Soldaten aus den Einsätzen EUTMEuropean Union Training Mission Mali und MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali trifft. Eigentlich ist Andreas kein Mensch, der schnell aus der Ruhe kommt. Er stand bereits im Gefecht in Afghanistan, war im Kosovo eingesetzt und hat nun seinen Einsatz in Mali. „Bei der Ministerin war ich zu Beginn aber doch ein wenig nervös, als sie plötzlich bei uns am Tisch stand“, sagt Andreas.
Hauptfeldwebel Eric S. ist bereits zum zweiten Mal in Mali und konnte viel aus dem Land berichten.
Dann löst sich die Nervosität rasch, nachdem die Ministerin freudig lächelnd ihre Soldaten eingeladen hat, mit ihr das Buffet zu eröffnen. „In Natura wirkt sie noch sympathischer, als im Fernsehen“, fasst Andreas die Begegnung mit seiner „Chefin“ zusammen. „Besonders gefreut habe ich mich darüber, dass sie sich viel Zeit für die persönlichen Anliegen der Soldaten genommen hat.“
Ähnliches ergänzt Hauptfeldwebel Eric S.: „Ich fand es gut, dass sie in ihrer kurzen Rede auf den Tod der Tiger-Besatzung zu sprechen kam und auch darauf, wie schwer es in diesem Fall war, die Angehörigen zu benachrichtigen, bevor sie über die Medien davon erfahren.“ In ihren Worten an die Soldaten unterstrich von der Leyen zudem den hohen Ausbildungsstand der Besatzung. „Bei uns am Tisch haben wir dann noch ein wirklich offenes Gespräch mit ihr führen können. Ganz ohne Moderation von außen“, ist Hauptfeldwebel S. zufrieden. Er ist bereits zum zweiten Mal im Mali-Einsatz und im deutschen Einsatzkontingent EUTMEuropean Union Training Mission Mali in der Logistikabteilung tätig. Aus seinem Alltag im Koulikoro Training Center, rund zwei Stunden von Malis Hauptstadt Bamako entfernt, konnte er der Ministerin einiges berichten.
Stabsunteroffizier Monique E. freute sich besonders über die offene Art ihrer Chefin, die sich viel Zeit für die Gespräche mit den Soldaten nahm.
Der direkte Austausch mit der Verteidigungsministerin gefiel auch Stabsunteroffizier Monique E., die in Koulikoro in der Sanitätseinsatzkompanie eingesetzt ist: „Ich war überrascht, wie offen Frau von der Leyen auf mich wirkte. Oft denkt man ja, als Ministerin kann sie gar nicht so offen mit ihren Soldaten sprechen. Doch ich war sehr erfreut, wie viel Zeit sie sich für die Gespräche mit uns genommen hat.“
Zahlreiche Erinnerungsfotos zeugen von der Begegnung der Soldaten mit ihrer Ministerin, die ihnen für den Einsatz in Mali ihren Dank und ihre Anerkennung aussprach. „Die Ausbildung und die beratende Unterstützung der malischen Streitkräfte durch EUTMEuropean Union Training Mission Mali ist ein wichtiges Element des umfassenden europäischen Ansatzes in Mali“, betonte von der Leyen. Indem die Soldaten den malischen Streitkräften dabei helfen, künftig selbst für Stabilität und Sicherheit zu sorgen, leisten Sie einen wichtigen Beitrag für ihr Land. Und weiter: „Es verdient Anerkennung, welche großen Leistungen Sie unter den hiesigen Rahmenbedingungen erbringen.“