Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat bei der ersten Sitzung des Rüstungsboards am 19. Februar eine umfassende Bestandsaufnahme und Risikoanalyse zentraler Rüstungsprojekte angewiesen. Ziel sei es, im Rüstungsbereich Transparenz und Klarheit herzustellen, so dass Risiken und Probleme bei Rüstungsvorhaben künftig frühzeitig erkannt werden können.
Bei dieser Betrachtung will das Verteidigungsministerium (BMVgBundesministerium der Verteidigung) die Expertise qualifizierter externer Berater mit einbeziehen. Diese sollen ausgewählte Rüstungsprojekte untersuchen, wobei ein besonderer Schwerpunkt die Risikoanalyse dieser zum Teil sehr komplexen Projekte sein wird. Aus den dann gewonnenen Erkenntnissen sollen aber auch Impulse gewonnen werden, um die Strukturen und Prozesse im Rüstungsmanagement weiter zu entwickeln.
Mit dem Beginn der Ausschreibung am 20. März ist jetzt der erste Schritt erfolgt, denn das Einbeziehen der externen Beratungsleistung hat mittels einer Vergabe im Wettbewerb zu erfolgen. Im Teilnahmewettbewerb sollen zunächst diejenigen Bewerber ermittelt werden, die geeignet sind, den Auftrag sachgerecht zu erfüllen. Danach werden die am besten geeigneten Bewerber aufgefordert, ein Angebot zu unterbreiten und anschließend zu präsentieren. Ziel ist es, das qualifizierteste und wirtschaftlichste Angebot für die Beratungsleistung auf der Basis festgelegter Kriterien zu ermitteln.
Der beschrittene Weg des Vergaberechts sorgt für die gebotene Fairness gegenüber den Wettbewerbern durch ein transparentes und den Grundsätzen der Gleichbehandlung und des Wettbewerbs folgendes Verfahren. Insgesamt nimmt das Vergabeverfahren einen Zeitraum von etwa zwölf Wochen in Anspruch.