Stellvertretend für die Bundesministerin der Verteidigung vereidigte Staatssekretär Gerd Hoofe am 1. August die neue beamtete Staatssekretärin Dr. Katrin Suder. „Wir stehen vor Herausforderungen. Es sind spannende Zeiten. Damit verbinden sich auch ganz besondere Chancen und Möglichkeiten. Ich danke Ihnen, dass Sie diese künftig mitgestalten wollen!”, sagte Staatssekretär Hoofe in seinem Grußwort während des Empfangs, an dem auch Familienangehörige der Staatssekretärin teilnahmen. Bereits tags zuvor hatte Bundesministerin Ursula von der Leyen ihre neue Staatssekretärin im Ministerium empfangen.
Dr. Suder, die bis Juli die Berliner Dependance der Unternehmens- und Wirtschaftsberatung McKinsey leitete, folgt Staatssekretär a.D.außer Dienst Stéphane Beemelmans nach. Mit ihrem Amtsantritt übernimmt sie die Zuständigkeit für den Bereich Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung und verantwortet so die Rüstungsprojekte der Bundeswehr. Zudem obliegt ihr die Zuständigkeit für Rüstungspolitik und die Angelegenheiten der Abteilung Planung.
Suder hat sich auf ihre neue Aufgabe gut vorbereitet. Dabei stand das Thema Rüstung und die aktuelle Untersuchung von zentralen Rüstungsprojekten durch eine externe Beratergruppe im Fokus ihrer Aufmerksamkeit. Aber auch darüber hinaus hat sich die neue Staatssekretärin intensiv über die Bundeswehr informiert: „Ich habe unter anderem versucht, mich mit der Kultur der Bundeswehr auseinanderzusetzen. Innere Führung ist eine hochinteressante und faszinierende Führungsphilosophie.” Die nun vor ihr liegenden Aufgaben geht Suder mit Zuversicht und Entschlossenheit an: „Die hervorragende Arbeit, die bereits geleistet wurde” gelte es jetzt aufzunehmen und dann Entscheidungen herbeizuführen.
Erste beamtete Staatssekretärin im Verteidigungsministerin: Ursula von der Leyen freut sich auf die Zusammenarbeit
Die 42-jährige Suder studierte in Aachen und Bochum Physik und Theaterwissenschaften und promovierte im Bereich Neuroinformatik. Sie ist die erste Frau, die den Posten des beamteten Staatssekretärs im Bundesverteidigungsministerium bekleidet.
„Natürlich ist die Position und die damit verbundene Verantwortung etwas ganz Besonderes. Ich empfinde es auch als Brückenbildung zwischen verschiedenen Teilen der Gesellschaft. Ich komme aus der Wirtschaft und finde, es ist auch ein Signal zu sagen: ‚Ich möchte diese Stelle ausfüllen und dazu beitragen, dass Soldatinnen und Soldaten hervorragende und moderne Ausrüstung haben.‘ Ich finde das ist ein Statement – und dazu eines, was ich gerne und voller Überzeugung mache!”